US-Märkte steigen am Montag deutlich an
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Die US-Märkte konnten am Montag, getragen von großen Fusionsankündigungen der letzten Tage und einem in Reaktion steigenden Finanzsektor, deutlich ansteigen. Damit widersetzte sich der Gesamtmarkt dem erneut angestiegenen Ölpreis.
Der Dow Jones Industrial stieg um 62,74 Punkte oder 0.6% auf 10.489,94 Stellen, der S&P 500 legte um 9,91 Punkte oder 0.85% auf 1,181.27 Stellen zu und der Nasdaq 100 Index stieg um 1,31% auf 2,062.41 Stellen.
Der Telekommunikationskonzern SBC Communications will sein früheres Mutterunternehmen AT&T Corp. für $16 Mrd kaufen. Wie beide Unternehmen am Montag weiter mitteilten, sollen die Anteilseigner von AT&T für jede ihrer Aktien 0,77942 Aktien von SBC im Wert von $15 Mrd erhalten. Eine weitere Milliarde werde von SBC im wege einer Sonderdividende ausbezahlt. Zudem hat der Fotokonzern Eastman Kodak eine Übereinkunft zum Kauf des kanadischen Druckerspezialisten Creo Inc. für $980 Mio getroffen. Erst in der letzten Woche kündigte der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble an, seinen Branchenkollegen Gillette für rund $57 Mrd zu übernehmen.
Die hohe Aktivität im Sektor für Fusionen und Akquisitionen sorgte heute für Kursaufschläge im Bankensektor. Der Amex Securities Broker/Dealer Index legte um 2.4% zu. Die Aktien von Goldman Sachs, einem der renommiertesten US-Investmentbanken mit hohem Geschäftsanteil im F&A-Sektor, legte um 1.63% auf $107.85 zu.
Der Chicago Purchase Manager Index, der die Wirtschaftsaktivitäten im Großraum Chicago festhält, ist auf 62,4 Prozent gestiegen. Am Markt hatte man im Durchschnitt hingegen einen Rückgang auf 59,6 Prozent erwartet. Im Dezember hatte der vielbeachtete Index bei 61,9 Prozent gelegen. Ein Wert oberhalb von 50 Prozent signalisiert eine weitere Wachstumstendenz. Dies ist beim Chicago PMI seit 21 Monaten durchgehend der Fall.
Laut dem US-Handelsministerium sind in den USA im Dezember die persönlichen Einkommen mit einem Rekordzuwachs von 3,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Die Zahl wurde von der Dividendenzahlung Microsoft`s im Ausmaß von $32 Mrd stark beeinflusst. Abzüglich der Dividende war ein Zuwachs von 0,6 Prozent zu registrieren. Damit wurden die Schätzungen der Volkswirte erreicht. Die persönlichen Ausgaben legten gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent zu, was wiederum den Erwartungen entspricht.
Der Ölkonzern Exxon Mobil Corp. hat im vierten Quartal 2004 einen Rekord-Nettogewinn von $8,42 Mrd bzw $1,3 je Aktie erzielt. Damit wurden die Analystenschätzungen von $1,07 je Aktie deutlich übertroffen. Die Erlöse legten von $65,95 Mrd auf $83,4 Mrd zu. Damit konnte der Markt den doch deutlichen Anstieg des Ölpreises überwinden, so Händler. Die Exxon Aktie stieg um 0.64% auf $51.60. Im Monatsvergleich verteuert sich US-Leichtöl damit um 10.5%. Die März-Futures für US-Leichtöl verteuerten sich am Montag um $1.02 auf $48.20. Einen Grund für den Preisanstieg sehen Händler in der Ankündigung der Terrororganisation Al-Qaida, ihren „heiligen Krieg“ im Irak auch nach den erfolgreichen freien Wahlen am Sonntag fortsetzen zu wollen.
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