US-Leitzins fällt auf 40-Jahrestief
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Die Fed hat den Leitzins um 50 Basispunkte auf ein 40-Jahrestief gesenkt und hat signalisiert, dass weitere Zinssenkungen möglich seien, um eine Wirtschaft, die vor der ersten Rezession in 8 Jahren steht, zu retten. Der Abschwung hat zu den höchsten Entlassungswellen in einer ganzen Generation geführt.
Die Fed Funds Rate, die die Kreditzinskosten beeinflusst, fiel mit der letzten Senkung damit auf 2 Prozent. Insgesamt wurde der Leitzins in diesem Jahr somit um 4.5 Prozent gesenkt.
"Die erhöhte Unsicherheit und Sorgen über ein sich abschwächendes Wirtschaftsumfeld hier und in Übersee wirken sich negativ auf die Konjunktur aus," so das Open Market Committee in einem Statement. "Für die vorhersehbare Zukunft, vor dem Hintergrund von langfristigen Zielen (...) deutet alles darauf hin, dass weitere konjunkturelle Schwäche generiert werden könnte."
Sollte die Wirtschaft keine Erholungszeichen aufzeigen, so wird die Fed die Zinsen erneut am 11. September senken.
Umfrageergebnisse der britischen Nachrichtenagentur Reuters zeigten im Vorfeld der heutigen Senkung, dass 15 der 24 US-Großbanken erwarten, dass der Leitzins um 0.5 Prozent fallen wird.
Die Senkung kommt vor dem Hintergrund eines sehr schwachen Arbeitsmarktes und eines einbrechenden Konsumentenvertrauens.
Die Arbeitslosenquote stieg im Oktober auf 5.4 Prozent, der höchste einmonatige Anstieg in mehr als 21 Jahren. Im Oktober gingen 400.000 Arbeitsplätze verloren.
Im folgenden ein Anhang des charttechnischen Verlaufs des Konsumentenvertrauens, der den starken Rückgang mit neuesten Daten zeigt:
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