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11:21 Uhr, 06.05.2016

US-Lebendrind: Wenig Aufwärtspotenzial

Das US-Landwirtschaftsministerium USDA erwartet für hochwertiges Rindfleisch im Jahresdurchschnitt rund zehn Prozent niedrigere Produzentenpreise als im Vorjahr.

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  • Lebendrind
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Preis für US-Lebendrind ist seit Jahresbeginn um 15 Prozent gefallen und weist damit die schlechteste Entwicklung unter den gängigen börsengehandelten Rohstoffen auf. Das US-Landwirtschaftsministerium USDA sieht auch über die nächsten Monate wenig Aufwärtspotenzial für die Rinderpreise und erwartet für hochwertiges Rindfleisch im Jahresdurchschnitt rund zehn Prozent niedrigere Produzentenpreise als im Vorjahr, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Die US-Verbraucherpreise für frisches Rindfleisch seien im vergangenen Sommer rekordhoch gewesen. Nach einem Rückgang im Herbst hätten sie sich stabilisiert und seien zuletzt sogar leicht gestiegen. Von der Nachfrageseite könnten in den nächsten Wochen preissteigernde Impulse kommen, denn mit den steigenden Temperaturen beginne auch die Grillsaison. Die Angebotsseite liefere dagegen kaum Argumente für höhere Preise. Die Jungrinder, die derzeit in die Maststationen verkauft würden, wiesen ein recht hohes Gewicht auf, denn die niedrigen Getreidepreise machten eine Mast auf ein höheres Schlachtgewicht attraktiv, heißt es weiter.

„Daher ist mit einem hohen Angebot an Rindfleisch zu rechnen. Dieses Rindfleisch wird zu großen Teilen im Herbst auf den Markt kommen. Auch im bisherigen Jahresverlauf liegt die kumulierte US-Rindfleischproduktion bereits zwei Prozent über dem Vorjahreswert, was an einem deutlich höheren Schlachtgewicht der Tiere liegt. Nach einem Produktionsrückgang in den Jahren 2014 und 2015 erwartet das USDA für das Gesamtjahr 2016 einen Anstieg der Rindfleischproduktion um 4,8 Prozent“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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