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10:00 Uhr, 07.10.2024

Studie: Fast 38 Prozent der Neuanstellungen befristet

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones) - 37,8 Prozent aller neu eingestellten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bekommen laut einer Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zunächst nur einen befristeten Arbeitsvertrag. In der jungen Altersgruppe unter 25 Jahren erfolgte demnach Ende vorigen Jahres sogar fast jede zweite Neuanstellung befristet. Immerhin sinke die Quote langsam: Gegen Ende der Corona-Krise im 4. Quartal 2021 habe der Anteil befristeter Verträge an allen Neueinstellungen noch bei 42 Prozent gelegen.

Bundesweit den höchsten Anteil (62,5 Prozent) befristet begonnener Beschäftigungsverhältnisse weist laut der Studie Heidelberg mit seinem großen Universitätsklinikum auf, dicht gefolgt von Köln, wo Medien- und Werbewirtschaft ein erhebliches Gewicht hätten und laut der Untersuchung zuletzt 62,2 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Einstellungen befristet gewesen seien. An dritter Stelle folge Potsdam mit 59,0 Prozent, was nicht zuletzt auf die dortige Filmindustrie zurückzuführen sein dürfte. Überdurchschnittlich stark von Befristungen betroffen sind laut WSI weiterhin junge Beschäftigte. So bekamen von den neu Eingestellten unter 25 Jahren 48,4 Prozent nur einen befristeten Arbeitsvertrag.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

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