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15:09 Uhr, 27.01.2012

US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble mit Gewinnrückgang

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Cincinnati (BoerseGo.de) – Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble mit Sitz in Cincinnati (US-Bundesstaat Ohio) musste im zweiten Fiskalquartal einen Rückgang beim Gewinn hinnehmen, konnte den Umsatz aber gleichzeitig steigern.

Das Ergebnis des weltgrößten Konsumgüterkonzerns brach im Quartal im Jahresvergleich um 49 Prozent ein, was mit einer großen Abschreibung und hohen Rohstoffkosten begründet wurde. Die hohen Rohstoffkosten drücken auch auf den Ausblick für das aktuelle Quartal von Januar bis März.

Hier sieht Procter & Gamble nun einen Gewinn je Aktie von 0,91 bis 0,97 Dollar, während Analsysten von einem Gewinn von 1,06 Dollar je Aktie ausgehen. Auch der Ausblick auf das Gesamtjahr wurde von Procter & Gamble gesenkt. Hier nannte das 1837 gegründete Unternehmen Währungsschwankungen als Belastung. Für das Gesamtjahr sieht P&C einen Gewinn je Aktie von 4,00 bis 4,10 Dollar, nach zuvor prognostizierten 4,15 bis 4,33 Dollar.

Der Hersteller von Bounty-Papierrollen und Gilette Rasierklingen tritt den gestiegenen Rohstoffpreisen mit Preiserhöhungen und Kostenoptimierungen entgegen, was in dem aktuell schwachen Konsumumfeld schwierig ist.

Für das Dezember-Quartal weist P&G einen Gewinn von 1,69 Milliarden Dollar oder 0,57 Dollar je Aktie aus, nach einem Gewinn von 3,33 Milliarden Dollar oder 1,11 Dollar je Aktie im Vorjahr. Bereinigt um eine Abschreibung in Höhe von 0,50 Dollar je Aktie weist P&C einen bereinigten Gewinn von 1,10 Dollar im Quartal aus.

Der Nettoumsatz des Konzerns mit weltweit 122.000 Mitarbeitern erhöhte sich im zweiten Quartal um 3,7 Prozent auf 22,14 Milliarden Dollar, nach 21,35 Milliarden Dollar im zweiten Quartal des Vorjahres. Analysten hatten zuvor mit einem Umsatz von 22,19 Milliarden Dollar gerechnet. Die Bruttomarge sank hauptsächlich aufgrund von hohen Rohstoffkosten von 51,8 Prozent auf 49,7 Prozent.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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