„US-Konjunkturerholung dürfte asiatischen Exporten zugutekommen"

Düsseldorf (BoerseGo.de) - „Kurzfristig werden die Schwankungen an den asiatischen Aktienmärkten womöglich anhalten, da sich die Märkte an die Vorstellung gewöhnen, dass die USA ihre Geldpolitik normalisieren. Das nachlassende Wachstum der chinesischen Wirtschaft dürfte in nächster Zeit für die Berichtsregion wie eine Art Gegenwind wirken. Es gibt aber auch Anlass zu Optimismus, weil die Konjunkturerholung in den USA den asiatischen Exporten zugutekommen dürfte. Zudem sollte die chinesische Wirtschaft langfristig gesehen von den eingeleiteten Strukturreformen profitieren“, so Chris Adams, Produktspezialist Asien / Aktien Asien-Pazifik bei HSBC Global Asset Management.

In seinem Marktkommentar blickt der HSBC-Experte auf die Märkte China, Hongkong, Indien, Südkorea und Thailand:Die Gewinnerwartungen für den MSCI Asia ex Japan Index für 2013 seien in der Gesamtschau im Berichtsmonat noch einmal leicht heruntergeschraubt worden. Die erwartete Steigerungsrate betrage nun 12,9 Prozent. „Die Bewertungen bleiben attraktiv. Der MSCI Asia ex Japan Index notiert mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,4 für 2013. Zum Vergleich: Der langfristige Durchschnittswert liegt bei 1,8. Unser Portfolio konzentriert sich weiterhin auf die Bereiche, die eine langfristige und nachhaltige Profitabilität zu attraktiven Bewertungen liefern können. Dies bieten weiterhin die eher zyklischen Sektoren, wozu Energie und Nichtbasiskonsum gehören. Zu dem letztgenannten Sektor zählen beispielsweise Luxusgüter. Defensive Sektoren notieren im Vergleich zum breiteren Markt weiterhin bei historisch extremen Bewertungen. Auf Länderebene bestehen die größten Übergewichtungen in Indien und Thailand“, sagt Adams.