US-Kabelunternehmen: Milde Regulatoren

Repräsentanten von US-Kabelbetreibern werden sich in dieser Woche zu einem Treffen versammeln. Analysten erwarten nicht, dass die nennenswerter Druck von den Regulatoren kommen wird. Kabelbetreiber konnten seit dem letzten Treffen nennenswerte Erfolge für sich verbuchen, als man zum Beispiel vor Gericht eine Restriktion hinsichtlich der Aktienbeteiligungen aufheben konnte oder als man durchsetzte, breitbandige Internetdienste nicht mit Wettbewerbern teilen zu müssen.

In der letzten Woche haben sich die 10 größte Unternehmen im Sektor auf eine Forderung der FCC (Federal Communications Commission) eingelassen, wonach derAusbau der digitalen Fernsehmedien weiter zu beschleunigen sei.

"Kabel, wie jedes andere Segment im Telekomsektor, steht einer Reihe von schwierigen Herausforderungen im konjunkturellen Umfeld gegenüber," sagten die Legg Mason Analysten Blair Levin und Michael Balhoff in einem Research Report. "Unserer Meinung nach umfassen die Herausforderungen allerdings keine regulatorischen Hürden."

Als eine direkte Folge dessen expandieren jene Unternehmen sehr stark und installieren Breitband-Internetdienste für 7 Millionen Kunden und bauen lokale Telefondienste auf.

Allerdings gibt es auch in diesem Sektor Konsolidierung - so erwarten Analysten, dass die Akquisition der Kabel-Assets des Marktführers AT&T durch Comcast von den Regulatoren genehmigt wird. Weitere Abschlüsse dieser Art werden in der Zukunft erwartet.

Allerdings warnen Mitglieder des US Congress vor steigenden Kabelpreisen und Internet Service Provider (ISPs) fordern, Zugriff auf Kabelnetze der Big Player zu erhalten, um eigene Dienste anbieten zu können.

"Wir glauben, dass eine Re-Regulation auszuschließen ist," so die Credit Suisse First Boston in einer Stellungnahme. "Wir denken die nächsten paar Jahre unter einer Bush Regierung könnten besser nicht sein für den Sektor."