US-Inflationsrate steigt weiter

• EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,08696 $ (FOREX)

Die Jahresinflationsrate in den USA legte von 7,9 Prozent im Februar auf 8,5 Prozent im März zu, wie die US-Arbeitsstatistikbehörde BLS am Dienstag mitteilte. Damit lag die Inflationsrate so hoch wie seit dem Jahr 1981 nicht mehr. Die Volkswirte der Banken hatten ebenfalls mit einem Anstieg der Inflationsrate auf 8,5 Prozent gerechnet.

Die sogenannte Kerninflationsrate, bei der die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise ausgeklammert werden, erhöhte sich von 6,4 auf 6,5 Prozent. Erwartet wurde ein noch etwas stärkerer Anstieg auf 6,6 Prozent.

Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise im jeweiligen Monat gegenüber dem Vorjahresmonat verändert haben. Eine Inflationsrate von 8,5 Prozent im März 2022 bedeutet demnach, dass die Verbraucherpreise um 8,5 Prozent höher lagen als im Vorjahresmonat März 2021.

Im Monatsvergleich legten die Verbraucherpreise im März wie erwartet um 1,2 Prozent zu, nach einem Plus von 0,8 Prozent im Februar. In der Kernrate wurde im Monatsvergleich ein Anstieg um 0,3 Prozent verzeichnet. Dies lag unter den Erwartungen von 0,5 Prozent, nach ebenfalls 0,5 Prozent im Februar.

Fazit: Die Inflation in den USA zieht weiter an und verstärkt damit den Druck auf die US-Notenbank, ihre Geldpolitik schnell zu straffen. Allerdings war der starke Anstieg der Inflationsrate auf 8,5 Prozent erwartet worden. Für Erleichterung könnte sorgen, dass die Kerninflation etwas schwächer ausfiel als erwartet. Dies könnte auch wieder Hoffnungen verstärken, dass langsam der Höhepunkt der Inflation erreicht sein könnte.

Marktreaktionen: Die Anleihenrenditen gaben in einer ersten Reaktion auf die Daten nach. Die Aktienfutures zogen deutlich an. Auch EUR/USD und Gold reagierten in einer ersten Reaktion mit Kursgewinnen auf die Daten.

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