US-Inflation im Januar höher als erwartet
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Von Andreas Plecko
DOW JONES--Die Inflation in den USA ist im Januar stärker ausgefallen als erwartet. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent und lagen um 3,0 (Vormonat: 2,9) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,3 Prozent und einer Jahresteuerung von 2,9 Prozent gerechnet.
Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) stiegen um 0,4 Prozent auf Monats- und um 3,3 (Vormonat: 3,2) Prozent auf Jahressicht. Die befragten Ökonomen hatten eine monatliche Rate von 0,3 Prozent und eine Jahresrate von 3,1 Prozent erwartet.
Jeweils im Januar berechnen die Statistiker die neuen Saisonbereinigungsfaktoren, weshalb es zu Überraschungen kommen und sich das bisherige Inflationsbild ändern kann. Außerdem ist der Jahresbeginn für die Unternehmen ein natürlicher Zeitpunkt, um die Preise zu erhöhen und die gestiegenen Lebensmittel-, Energie- und Arbeitskosten zu berücksichtigen.
Fed-Chef Jerome Powell sagte bei seiner Anhörung vor dem Kongress, die Notenbank habe keine Eile bei der Anpassung der Geldpolitik. Die Fed könnte die Zinsen noch länger auf dem derzeitigen Niveau halten, wenn die Inflation nicht weiter auf ihr Ziel sinken und die Wirtschaft solide bleiben sollte. Die Fed könnte die Zinsen aber auch senken, wenn sich der Arbeitsmarkt unerwartet abschwächen oder die Inflation schneller als erwartet auf ihr Ziel von 2 Prozent sinken würde.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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