Kommentar
07:15 Uhr, 11.06.2025

US-Indizes weiterhin stark, DAX weiterhin relativ schwach

Die Kursbewegungen an den Aktienmärkten sind in dieser Woche bislang zum größten Teil äußerst langweilig und ermüdend. Fundamentale News fehlen als Impulsgeber.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 42.865,77 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 23.948,90 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 42.865,77 $ (NYSE)
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 23.948,90 Pkt (XETRA)

Und ohne diese scheint es, als würden die aktuellen Kurse nach den starken Anstiegen der vergangenen Wochen kaum noch Käufer anlocken. Zugleich gibt es kaum Bereitschaft, sich von Aktien zu trennen. Zwar lassen sich immer wieder kleine dynamische Rücksetzer feststellen, auf diese folgt aber weiterhin das bisherige "buy the dip"-Verhalten, bei dem die Kurse inzwischen aber nur noch sehr langsam und unter äußerst geringer Volatilität nach oben tendieren, dafür aber meist über mehrere Stunden sehr kontinuierlich.

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Bullenfalle beim Dow Jones ohne bärische Konsequenzen

Dadurch hatte die Bullenfalle des Dow Jones (siehe roter Pfeil im folgenden Chart), über die ich am Freitag berichtet hatte, auch keine bärischen Konsequenzen. Denn mit Unterstützung des Hochs vom 3. April bei 42.562,57 Punkten blieb die Folge höherer Tiefs im kurzfristigen Bereich intakt (siehe grüner Pfeil). Und der Index konnte das Hoch vom 6. März erneut angreifen, aber nach wie vor nicht nachhaltig überwinden.

Kommt es aber zu einem dynamischen Ausbruch, könnte man diesen mit einem prozyklischen Long-Trade begleiten, eng abgesichert per Stop-Loss, zum Beispiel unter dem jüngsten höheren Tief (grüner Pfeil). Wird dagegen die Folge höherer Tiefs dynamisch gebrochen, könnten kurzfristig orientierte Trader eine Short-Position wagen und damit auch auf eine saisonale Schwäche setzen.

DAX weiterhin relativ schwach

Diese scheint beim DAX schon Überhand zu gewinnen. Denn der deutsche Leitindex zeigt gegenüber den US-Indizes weiterhin eine relative Schwäche. Er gab gestern sogar schon den dritten Handelstag in Folge nach. Und damit ist er nun vom (Kreuz-)Widerstand aus der Mittellinie bei 24.305 Punkten und der (rot gestrichelten) Konsolidierungslinie abgeprallt und so aus derzeitiger Sicht nachhaltig an dieser Hürde gescheitert.

Die Rechteckgrenze bei 23.950 Punkten bot heute aber Unterstützung (siehe grüner Pfeil im Chart), so dass auch beim DAX noch eine Folge höherer Tiefs vorliegt, innerhalb des Aufwärtstrendkanals (grün gestrichelt). Bullische Signale wurden also zwar keine mehr gesendet, bärische aber auch noch nicht.

Sollte der DAX aber mit höherer Dynamik den Aufwärtstrendkanal sowie die Folge höherer Tiefs brechen, könnten kurzfristige Trader auch hier einen Short-Versuch wagen, um auf einen saisonalen Rücksetzer zu setzen. Aber Vorsicht, angesichts der bisherigen Stärke der Aktienmärkte sind solche Trades als spekulativ zu betrachten.

Alternative: Bei Long-Positionen Gewinne mitnehmen

Wer es konservativer mag, der könnte auch stattdessen bei Long-Positionen Gewinne mitnehmen. Solche Gewinnmitnahmen hat es auch bei unseren Stockstreet-Börsenbriefen wieder gegeben. Aus dem Depot des "Allstar-Trader" wurden gestern Trades auf Platin, Silber und die Aktien von Jungheinrich beendet – mit Gewinnen von +19,44 %, +22,07 % und +20,09 %. Und schon am vergangenen Donnerstag wurde beim "Optionsscheine-Expert-Trader" ein Long-Trade auf BAWAG mit einem Gewinn von 15 % beendet.

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