Analyse
22:30 Uhr, 19.09.2008

US Indizes - Was für eine Woche geht zu Ende

Erwähnte Instrumente

Eine wirklich turbulente Handelswoche in den US Indizes geht zu Ende und sicher wird der ein oder andere das Wochenende nutzen, sich die Zahlen und Fakten der vergangenen 5 Handelstage noch einmal genauer anschauen. Schließlich sieht man im Dow Jones Kursprünge von 140 Punkten in 5 Minuten, die zweitgrößte Tagesspanne der letzten Jahre und einen traumhaften Anstieg von 10.462 Punkte bis 11.482 Punkte in zwei Handelstagen auch nicht wöchentlich. Und der Nasdaq stand diesem Treiben nicht unbedingt hinten an, genau so wenig wie die Finanzbranche.
Fakt ist zunächst einmal, dass der Dow Jones als auch der Nasdaq in der laufenden Woche auf ein neues Jahrestief zurückfielen, und das nicht nur minimal. Hier zeigten sich dann jedoch gestern und auch heute starkes Kaufinteresse, mit dem beide Indizes wieder deutlich Boden gutmachen konnten. Technisch bleiben aber selbst mit diesen die kurzfristigen Abwärtstrends auf Tagesbasis intakt, auch wenn solche Kurssprünge natürlich nun auch in Trendrichtung (Down) etwas zur Vorsicht mahnen - zumal sich auch auf Wochenbasis Kerzen mit langen unteren Schatten gebildet haben (bullisch). Am Ende der Woche steht der Dow Jones bei 11.384 Punkten und einem Tagesgewinn von 3,34 %. Der Nasdaq schließt bei 2.273,90 Punkten und geht mit einem Plus von 3,40 % ins Wochenende.

Dow Jones: Der Dow Jones konnte die gestrigen Käufe heute weiter fortsetzen und startete bereits mit deutlichen Gewinnen in den Handel. Dabei stieg der Index zunächst bis auf 11.474 Punkte an, bevor die Kurse leicht zurückkamen. Bei 11.280 Punkten herrschte jedoch neues Kaufinteresse und die Kurse zogen wieder an. Diese beiden Preisgrenzen dominierten anschließend den weiteren Handel, denn bis zur Schlussglocke konnte der Index weder mit Ausbruch über 11.474 noch unter 11.280 Punkte einen neuen Impuls geben.

Intraday befindet sich der Dow Jones weiterhin in einer bullischen Ausgangssituation und oberhalb von 11.482 Punkte würde sich weiteres Aufwärtspotenzial bis 11.577 Punkte und dann bis 11.716 Punkte ergeben.
Angesichts der ernormen Kursgewinne in den letzten beiden Tagen wäre unterhalb von 11.482 Punkten jedoch auch eine Korrektur nicht ungewöhnlich. Ein Ausbruch unter 11.280 Punkte sollte hier einen entsprechenden Impuls geben können, dem dann weitere Verkäufe bis 11.100 Punkte folgen sollten. Damit bliebe der Index kurzfristig aber weiterhin im Aufwärtsmodus, so dass diese Rückgänge zunächst nur als Korrektur zu werten wären.

Nasdaq: Bereits in der Eröffnungsphase markierte der Nasdaq sein heutiges Tageshoch bei 2.317 Punkte, von wo aus die Kurse dann bis auf 2.239 Punkte zurückfielen. Dabei gelang es im weiteren Handelsverlauf auch den Käufern bzw. Verkäufern nicht, diese am frühen Morgen US-amerikanischer Zeit gesetzte Handelsspanne zu durchbrechen. Vielmehr konsolidierte der Index hier mit leicht fallenden Hochs seitwärts.

Technisch bestätigte der Nasdaq heute seine gestern begonnene „Rallye“ und damit die kurzfristig bullischen Aussichten. Zwar wäre auch hier am Montag kommender Woche eine Korrektur bis in den Bereich von 2.200 Punkten bis 2.191 Punkten nicht ungewöhnlich, jedoch bliebe der Index damit zunächst noch weiter im Erholungsmodus. Ein Ausbruch unter 2.239 Punkte würde dieses Szenario aktivieren.
Oberhalb von 2.282 Punkten hingegen wären nochmals Gewinne bis 2.303 Punkte zu erwarten. Darüber würde sich dann weiteres Aufwärtspotenzial bis ~2.350 Punkte ergeben.

Geschlossen präsentieren sich heute auch die übrigen Indizes, die allesamt, angeführt vom Finanzsektor, im Plus liegen. Mit Kursgewinnen von 12,56 % (PHLX Bank Sector) bzw. 16,88 % (Amex Broker/Dealer) zog die Finanzbranche aber mit Abstand das meiste Interesse auf sich. Der schwächste Sektor, die Konsumwerte, kann immerhin noch mit einem Plus von 0,56 % aufwarten.

Nicht ganz so erfreulich ist der Blick in die Aktienliste des Dow Jones. Hier notierten immerhin 7 der 30 gelisteten Werte im Minus, wobei vor allem die Aktien von Wal Mart deutlich verkauft wurden. Diese gingen mit einem Minus von 2,89 % aus dem Handel. Auf der Käuferseite hingegen stehen erwartungsgemäß die Banken und Broker ganz oben. AIG „verteuerte“ sich um 43,12 %, Citigroup kann 24,02 % zulegen und auch J.P.Morgan springt um 16,74 % an. Neben den Finanzwerten waren aber auch die Aktien von General Motors heute ein heißer Tipp, denn diese können ebenfalls im zweistelligen Bereich um 14,73 % zulegen.

Eröffne jetzt dein Depot beim Testsieger!

SMARTBROKER+ wurde von Stiftung Warentest im Finanztest 12/2023 als günstigster Broker ausgezeichnet. Handle ab 0 € Ordergebühren für Aktien, Derivate, ETFs, Fonds und Anleihen ab 500 € Ordervolumen.

Jetzt kostenloses Depot eröffnen!

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Passender Service

Trader-Ausbildung

Verbessere Dein Trading – arbeite an Deiner Einstellung

    undefined
  • Trader-Ausbildung mit Persönlichkeitsanalyse und Praxisphase

  • 16 Wochen Trading pur

  • Live-Webinare für Deine individuelle Entwicklung

Mehr Services

Über den Experten

Rene Berteit
Rene Berteit
Dein Trading-Coach

Über 25 Jahre professioneller Trader und Tradingmentor! Tausende von real durchgeführten Trades in Aktien, Indizes und Währungen! Fast 20 Jahre Mentorin und tausende von zufriedenen Ausbildungsteilnehmern! Diplom Betriebswirt mit Fokus Börse! Das ist unser Trader(mentor) René Berteit, der Ende der 90er die Börse für sich entdeckt hat. Börse, Trading und die Trader-Ausbildung sind für Ihn keine Berufe, sondern seine Berufung und Leidenschaft.

Mehr über Rene Berteit
  • Kurzfristiges Daytrading
  • Tradingcoach
  • Handelsstrategien
Mehr Experten