Analyse
22:20 Uhr, 23.02.2009

US Indizes erneut tiefrot

Erwähnte Instrumente

Ein erneut tiefroter Tag an den US Börsen ist zu Ende, denn sowohl im Dow Jones als auch im Nasdaq konnten die teilweise positiven Vorgaben vom Freitag letzter Woche nicht genutzt werden und stattdessen kippten die Indizes heute weiter deutlich nach unten weg. Zur Schlussglocke notierte der Dow Jones bei 7.114,78 Punkten (minus 3,40%). Auch der Nasdaq gibt deutlich nach und verliert bis zum Handelsende 3,71% auf 1.387,72 Punkte.

Dow Jones: Im Dow Jones dominierten heute von Handelsbeginn an die Verkäufer und mit diesen stürzte der Index weiter in die Tiefe. Mit Kursen unterhalb des Freitagstiefs bei 7.249 Punkten wurde nicht nur der kurzfristige Abwärtstrend erneut bestätigt, sondern auch der Ausbruch unter das bisherige Bärenmarkttief bei 7.449 Punkten deutlich untermauert.

Technisch sind damit Kursgewinne zunächst nur als Erholungen in einem intakten Abwärtstrend zu werten, wobei dieser erst oberhalb von 7.468 Punkten kippen würde. Hier liegt auf Stundenbasis das letzte lokale Hoch, dessen Überschreiten den Abwärtstrend auf dieser Zeitebene drehen würde. Idealerweise kommt der Index aber nicht mehr nachhaltig über 7.260 Punkte hinaus. Weitere Kursgewinne bis 7.328 Punkte und darüber dann 7.468 Punkte wären sonst möglich.
Nach unten hingegen wird es jetzt mit Blick auf potentielle Unterstützungen vor allem auf kurzfristiger Ebene kritisch, denn schließlich bewegt sich der Dow Jones in einem Kursbereich, in dem seit 1997 nicht mehr gehandelt wurde, denn mit dem heutigen Rücksetzer unter 7.197 Punkte wurde nun auch das 2002er Kurstief unterschritten. Psychologisch könnte nun die Marke um 7.000 Punkten Beachtung finden.

Nasdaq: Ebenfalls unter Druck stand heute der Nasdaq, der deutlich über 3,50% nachgab. Damit setzte sich auch im Technologieindex der kurzfristige Abwärtstrend weiter fort und die Unterstützung bei 1.434 Punkten konnte nicht gehalten werden. Vielmehr kommt bereits das nächste Unterstützungsniveau um 1.398 Punkte unter Druck, denn auch dieses wurde heute bereits unterschritten. Eine Bestätigung im morgigen Handel steht jedoch noch aus. Darunter lässt sich dann erst wieder bei 1.314 - 1.295 Punkten ein nächstes Unterstützungsniveau ausmachen, welches heute quasi aktiviert wurde.
Können sich die Käufer morgen aber zurückmelden und der Index schafft den Anstieg über 1.400 Punkte, wäre eine zwischengeschaltete Erholung bis 1.417 Punkte möglich. Diese wäre zunächst aber nur als Pullback an das letzte kurzfristige Verkaufssignal zu werten, denn erst oberhalb von 1.436 Punkten würde der kurzfristige Abwärtstrend gebrochen werden.

Aktien Dow Jones: Nein, trotz eines Minus jenseits von 3% im Dow Jones wurden nicht alle Aktien aus dem Index von den Verkäufen erfasst. Zugegeben, mit lediglich einem Unternehmen im Plus ist die Liste der Gewinner nicht lang, aber das dies gerade die Aktien von Citigroup sind, die sich gegen den Gesamtmarkt stemmen können, verwundert schon etwas. Mit einem Plus von 9,74% fällt diese auch nicht unbedingt klein aus. Hier könnte das Versprechen der US Aufsichtsbehörden, hinter ihren Banken zu stehen für diesen Optimismus gesorgt haben, genau so wie die Vermutungen seitens der Presse, dass Citigroup mit den Verantwortlichen über eine Ausweitung der Staatsbeteiligung verhandelt.
Den Aktien von Alcoa (-7,63%), Du Pont (-7,21%) oder American Express (-6,32%) half dies jedoch wenig, denn diese führen die heutige Verliererliste im Dow Jones mit deutlichen Abschlägen an.

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Rene Berteit
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Über 25 Jahre professioneller Trader und Tradingmentor! Tausende von real durchgeführten Trades in Aktien, Indizes und Währungen! Fast 20 Jahre Mentorin und tausende von zufriedenen Ausbildungsteilnehmern! Diplom Betriebswirt mit Fokus Börse! Das ist unser Trader(mentor) René Berteit, der Ende der 90er die Börse für sich entdeckt hat. Börse, Trading und die Trader-Ausbildung sind für Ihn keine Berufe, sondern seine Berufung und Leidenschaft.

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