Analyse
22:28 Uhr, 19.11.2008

US Indizes - Ein Punkt für die Bären

Erwähnte Instrumente

Das ist Börse pur und es zeigt sich wieder einmal, wie gut es ist, sich nicht nur auf eine Seite der Medaille zu konzentrieren.
Zeigten sich im gestrigen Handel vor allem mit der Schlussrallye in den US Indizes noch weiße Tageskerzen mit längeren unteren Schatten und das an einem Unterstützungsbereich, so machten die Kurse heute in der Tendenz genau das Gegenteil dieser eigentlich bullischen Indikation - sie fielen. Sowohl der Dow Jones als auch der Nasdaq kamen heute quasi den gesamten Handelstag unter Druck und fielen auf neue Tiefs zurück. Die Standardwerte verlieren 5,06 % auf 7.998,00 Punkte. Der Nasdaq knickte um weitere 6,52 % noch deutlicher ein und notierte zur Schlussglocke bei 1.386,42 Punkten.

Dow Jones: Zumindest im Dow Jones wurde der Statistik heute Genüge getan, dass einer weißen hammerähnlichen Formation (japan. Candlestick, bullisch) mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zumindest ein höheres Kerzenhoch in der nächsten Kerze folgt, aber das war es dann auch schon wieder. Bei 8.503 Punkte brach der Index wieder ein und fiel im weiteren Tagesverlauf zurück. Vor allem in der letzten Handelsstunde kam noch einmal deutlicher Verkaufsdruck auf und der Index schloss auf Tagestief.

Damit setzte der Index seinen kurzfristigen Abwärtstrend heute weiter fort und mehr und mehr können sich nun die Verkäufer im breiten Unterstützungsbereich zwischen 8.200 Punkte und 7.969 Punkte durchsetzen. Dieses Verkaufsinteresse sollte auch morgen anhalten, wobei ein neues Jahrestief und weitere Verkäufe bis 7.800 Punkte alles andere als unwahrscheinlich sind.
Erst wenn der Index jetzt wieder über 8.503 Punkte ansteigen kann, sollten sich auch die Verkäufer zumindest temporär durchsetzen können. Kursgewinne bis 8.867 Punkte wären dann zu erwarten. So lange aber steht zunächst die Verkäuferseite im Mittelpunkt und Kursgewinne wären nur als Erholungen im Abwärtstrend zu werten.

Nasdaq: Im Nasdaq zeichnet sich bereits seit geraumer Zeit ein deutliche bärischeres Chartbild ab, als bei den Standardwerten und diesem Eindruck machte der Index heute alle Ehre. Nicht nur, dass die Technologiewerte stärker nachgaben (-6,52% vs -5,06%), nein, hier wurde auch sehr deutlich ein neues Jahrestief generiert.

Damit befindet sich der Index weiter in einem intakten Abwärtstrend, der sich auch im morgigen Handel fortsetzen sollte. Kursverluste bis 1.350 Punkte wären hier nicht unrealistisch.
Die Käufer hingegen können nun erst wieder über 1.490 Punkte aufatmen, denn erst mit diesem Kursanstieg würde der aktuelle Abwärtstrend kippen. Eine Erholung bis 1.596 Punkte wäre dann auf Sicht einiger Tage möglich.

Angesichts deutlicher Verluste im Dow Jones ist es nicht verwunderlich, dass der Blick auf die Einzelaktien ein einheitliches Rot hervorbringt. Mit einem Tagesverlust von 1,66 % hielten sich die Aktien von Hewlett Packard noch am besten, konnten sich aber dem Verkaufsdruck ebenfalls nicht entziehen. Damit zeigt sich die Aktie auch heute wieder als stärkster Wert, wenn auch nicht mit dem gleichen Vorzeichen wie gestern.
Heftig wurde es aber bei Citigroup. Der Kurs des Finanzdienstleisters brach um 22,84 % ein, nachdem bekannt wurde, dass sich das Unternehmen weiteren Riesenverlusten aus dem Hedgefondsgeschäft stellen muss. Mit einem zweistelligen Tagesverlust steht die Citigroup aber nicht alleine dar. Auch Alcoa (-13,92 %), J.P.Morgan (-11,41 %) und General Electric (-10,02 %) kamen heute unter die Räder.

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Rene Berteit
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Über 25 Jahre professioneller Trader und Tradingmentor! Tausende von real durchgeführten Trades in Aktien, Indizes und Währungen! Fast 20 Jahre Mentorin und tausende von zufriedenen Ausbildungsteilnehmern! Diplom Betriebswirt mit Fokus Börse! Das ist unser Trader(mentor) René Berteit, der Ende der 90er die Börse für sich entdeckt hat. Börse, Trading und die Trader-Ausbildung sind für Ihn keine Berufe, sondern seine Berufung und Leidenschaft.

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