US-Erzeugerpreise höher als erwartet
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Die Erzeugerpreise in den USA sind im November um 0,4 % gegenüber dem Vormonat gestiegen, während die Volkswirte der Banken mit einem Plus von 0,2 % gerechnet hatten, nach einem Anstieg um ebenfalls 0,2 % im Oktober. In der sogenannten Kernrate, ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel, legten die Erzeugerpreise wie erwartet um 0,2 % zu, nach einem Anstieg um 0,3 % im Oktober.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Erzeugerpreise im November um 3,0 % höher. Erwartet wurde eine Jahresveränderungsrate von 2,6 %, nach revidiert ebenfalls 2,6 % (zunächst 2,4 %) im Oktober. Die Kernrate auf Jahressicht betrug im November 3,4 %. Erwartet wurden 3,2 %, nach revidiert 3,4 % (zunächst 3,1 %) im Oktober.
Die Erzeugerpreise gelten als vorlaufender Indikator für die Inflation und laufen den Verbraucherpreisen in normalen Zeiten um rund drei Monate voraus.
Unterdessen hat sich die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt in der Vorwoche überraschend etwas eingetrübt. Die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg gegenüber der Vorwoche um 17.000 auf 242.000. Erwartet wurden 221.000 Erstanträge, nach revidiert 225.000 (zunächst 221.000) in der Vorwoche.
Fazit und Kursreaktion
Der Anstieg der US-Erzeugerpreise hat im November auf Monatssicht über den Erwartungen gelegen, was mit Blick auf die weitere Inflationsentwicklung zur Vorsicht mahnt. Sollte sich die Teuerung wieder beschleunigen, könnte dies den Spielraum der Fed bei Zinssenkungen in den kommenden Monaten etwas begrenzen. Bereits im November hatte sich der Anstieg der Verbraucherpreise wieder etwas beschleunigt, was aber erwartet worden war. Die US-Aktienfutures tendierten in einer ersten Reaktion negativ auf die Daten.
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