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10:21 Uhr, 30.05.2013

US-Dollar vor neuer Stärkephase

Zürich (BoerseGo.de) - Die weiteren Schritte der US-Notenbank werden für die Finanzmärkte von zentraler Bedeutung sein, wie Christophe Bernard, Chefstratege bei der Bank Vontobel im aktuellen „Konjunkturkompass“ schreibt.

„Wir erwarten eine Fortsetzung der außerordentlichen Liquiditätsspritzen der Fed zumindest bis ins Jahr 2014. Was Europa betrifft, so erwarten wir zunächst keine Verschärfung der Schuldenkrise in der Eurozone. Mit Blick auf die Wechselkurse heißt dies, dass der Euro gegenüber Dollar und Franken zunächst zulegen könnte“, so Bernard. Sobald aber absehbar werde, dass die Fed ihr Liquiditätsprogramm auslaufen lasse, erhöhten sich die Chancen einer Dollar-Aufwertung. Dies, da die US-Anleihezinsen bei nachlassenden Wertschriftenkäufen der Notenbank beschleunigt steigen dürften, heißt es.

Zudem sei damit zu rechnen, dass der Boom bei Energie aus unkonventionellen Quellen beträchtliche Kapitalflüsse in die USA auslösen werde. „Mit steigender inländischer Öl- und Gasproduktion braucht es auch weniger Importe. Dies wird die US-Leistungsbilanz nachhaltig entlasten, was dem Dollar ebenfalls zugutekommt. Um von dieser Trendwende beim Greenback zu profitieren, haben wir Anlagen in US-Dollar markant erhöht“, so Bernard.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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