US-Dollar stark - Rohstoff brechen ein

Heute steht besonders der Rohstoffsektor unter Abgabedruck. Das liegt zum einen anderen, dass eine Reihe wichtiger Basiswerte aus diesem Sektor an Widerständen steht, zum anderen aber auch wegen der Stabilisierung des US-Dollars in den letzten Tagen.

Anbei der Kursverlauf des US-Dollar Indexfutures seit Anfang 2010. Tageschartintervall (1 Kerze = 1 Tag)

Hierbei handelt es sich um den US-Dollar gegenüber einem Währungsbasket. Dieser Future zeigt die Stärke und Schwäche des US-Dollars. Das Währungsverhältnis Euro gegenüber US-Dollar verhält sich tendenziell gegenläufig zum US-Dollar Indexfutures.

Ein steigender US-Dollar Indexfutures geht über weite Strecken mit tendenziell fallenden Rohstoffpreisen einher. Ein fallender US-Dollar Indexfutures führt oft gleichzeitig zu steigenden Rohstoffpreisen.

Seit Oktober stabilisiert sich der US-Dollar im Bereich von 76 Punkten. Hier verläuft eine sehr starke mehrjährige Unterstützungslinie. Das Mikromuster auf dieser Unterstützung wird von uns bisher aber als instabil interpretiert. Es handelt sich um einen so genannten Broadening Wedge innerhalb eines Abwärtstrends.

Unser Hauptscenario sieht nach wie vor so aus, dass der US-Dollar innerhalb dieses Wedges durch die 76er Unterstützung hindruchrutschen dürfte. Zum Ende dieser Woche notiert der US-Dollar Indexfutures bei 78 Punkten. Es gibt aber auch ein Alternativscenario. Sollte der US-Dollar Indexfutures kommende Woche weiter ansteigen, würde dies eine Pullackbewegung bis 80,50 Punkte einleiten. In diesem Falle würden auch die Rohstoffe noch 1-2 Wochen unter Abgabedruck stehen.

In der aktuellen Marktlage ist es tatsächlich so, dass die Entwicklung des US-Dollars die weitere Tendenz der Rohstoffpreise bestimmen dürfte.

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