Analyse
20:15 Uhr, 03.01.2017

US-DOLLAR - Machen Sie sich auf eine große, starke Bewegung gefaßt!

Es gibt nur noch ein Hindernis für eine deutliche US-Dollaraufwertung. Ein steigender US-Dollar kann innerhalb des Finanzsystems an mehreren Stellschrauben für Bewegung sorgen ...

Erwähnte Instrumente

  • US Dollar Index Futures - Kurs: 102,67 Pkt (JFD Brokers)

Seit Mai 2014 bewegt sich der US Dollarindex Future in einem lupenreinen "measuring move" Setup. Mai 2014 bis Januar 2015 wertete der US-Dollar in einer dynamischen Rallybewegung um rund 25 % auf. Das Währungsverhältnis Euro vs. US-Dolar (EUR/USD) korreliert tendenziell gegenläufig zum US-Dollarindex Future. Während der US-Dollar also um 25 % aufwertete, fiel der Euro zeitgleich gegenüber dem US-Dollar um 25 % im Wert. Eine schwächere Währungsentwicklung bedeutet im Gegenzug steigende Kursnotierungen am Aktienmarkt. Wir kennen das aus Japan mit dem fallenden Yen und dem steigenden Nikkei, wir kennen es aus UK mit einem fallenden Pfundsterling und einem steigenden FTSE100 und wir kennen es zuletzt auch aus Festlandchina mit dem abwertenden Yuan und dem sich stabilisierenden Shanghai Composite.

Und der europäische Aktienmarkt profitiert von einer schwachen Euroentwicklung. Die Kaufkraft des Euros nimmt ab, auf der anderen Seite sind europäische Unternehmen, die Exportgeschäfte im US-Dollarraum machen, kompetitiver. Den großen Notenbanken ist es gelungen den Euro und den US-Dollar seit Anfang 2015 in einer breiten Seitwärtsrange zu parken. Seit einigen Wochen beginnt der US-Dollar nun aber aus dieser Range regelkonform (!) nach oben auszubrechen. Die Ausbruchbewegung ist im Bereich von 102-103 Punkten in eine mehrjährige (weiß gestrichelt dargestellte) Widerstandslinie hineingelaufen. Es ist die letzte charttechnische Hürde. Hier kann es nochmals zu einem Rückfall kommen, zeitgleich könnte das Währungspaar Euro vs- US Dollar also wieder ein Stück aufwerten über 1,05xx $.

Steigt der US-Dollarindex Future über 103,625 Punkte an, dürfte die weitergehende US-Dollarrally mit mittelfristigen Zielen von 108,50 und 114,00 Punkten beginnen. Die Demarkationslinie verläuft bei 103,625 Punkten, um diese Marke nochmals zu nennen. An ihr entscheidet sich der nächste größere mittelfristige Rallyschub. Wenn diese Linie nicht überwunden werden kann, würde das bedeuten, dass es zu KEINER weiteren US-Dollaraufwertung kommt.

Ein steigender US-Dollar kann aufgrund der gegenläufigen Korrelation Druck auf Rohstoffpreise bringen, muß es aber nicht. Vorausgesetzt der US-Dollar wertet nicht zu geschwind auf, ist er korrelationstechnisch eher förderlich für die US Aktienmarktentwicklung. In 2016 waren chinesische Unternehmen weltweit starke Käufer von Unternehmen. Gerade auch von deutschen Unternehmen. Zuletzt war zu lesen, dass die Kassen der japanischen Unternehmen prall gefüllt seien und nun mit vermehrten Übernahmen aus diesem ostasiatischen Land zu rechnen sei. Wenn der US-Dollar weiter aufwertet, werden die hohen Cashbestände der US Unternehmen "mehr wert". Ergo, die nächste Übernahmewelle käme dann aus den USA.

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US-Dollar - Großer Bullenmarkt voraus!

Donnerstag, 25.09.2014 - 11:00 Uhr

Anbei der Kursverlauf des US-Dollar Indexfutures seit Mitte 2002. Bei diesem Basiswert handelt es sich um den US-Dollar gegenüber einem ganzen Korb an Währungen, wie beispielsweise Euro, schweizer Franken, Pfundsterling, Yen, Schwedenkrone, etc. Der US-Dollar Indexfutures ist der Basiswert, der am präzisesten die Stärke oder Schwäche des US-Dollars anzeigt. Seit November 2005 hat sich im US-Dollar eine ausgedehnte Seitwärtsbewegung in Form eines riesigen symmetrischen Dreiecks ausgebildet. Im Verlauf dieser Woche beginnt der Ausbruch aus diesem Dreieck nach oben. Die Ausbildung eines mittel- und langfristigen Kaufsignals ist in vollem Gange. Zum Ende dieser Woche bei 85,62 Punkten notierend, ist eine Aufwertung mit Zielen von 90,85 Punkten, 94,xx Punkten und 104,40 Punkten zu erwarten.

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EUR/USD - Der Euro befindet sich in einer mittlerweile schon fünfmonatigen Abwertungsphase, die regelrecht crashartige Züge annimmt.

Seit 05.Mai wertet der Euro gegenüber dem US-Dollar (EUR/USD) nahezu durchgehend ab. Ein Minus von 1.313 Pips, oder knapp 10 %.

Im Verlauf dieser Woche durchbricht das Währungsverhältnis nun direkt die zentrale Unterstützung bei 1,2750 $. Der Abwertungsdruck ist also gewaltig. Der Zielbereich für die Abwertungswelle liegt im Bereich von 1,2000 $.

Ich habe die letzten blauen Prognosepfeile in der Chartgrafik stehen lassen, um aufzuzeigen, dass wir fast die gesamte Abwärtsphase richtig charttechnisch prognostiziert haben.

Der Makro-Ökonom wird festhalten, dass die Euro-Abwertung gerade für die exportlastige deutsche Volkswirtschaft positiv ist. Die deutschen Unternehmen können ihre Produkte erheblich günstiger auf dem Weltmarkt verkaufen. Die Südländer werden kompetitiver.

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8 Kommentare

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  • Dax-Martin
    Dax-Martin

    Ist aber dann auch eine gute Zeit, um mit starken Dollers die Edelmetalle aufzukaufen.

    21:12 Uhr, 03.01.2017
    2 Antworten anzeigen
  • 1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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