Kommentar
01:00 Uhr, 25.11.2008

US-Dollar - Ist die Rallye vorbei ? War es das ?

Erwähnte Instrumente

Eine rein rethorische Frage, die ich mir im Titel dieser Analyse gestellt habe. Zunächst kann der US-Dollar aber etwas zurückkommen und konsolidieren. Das finale Top hat der Greenback aber voraussichtlich noch nicht gesehen.

US-Dollar Index Future aktuell 86,22 Punkte

Der US-Dollar Index Future is ein Korb an Währungen (weitgehend "majors") gegenüber dem US-Dollar. Anhand des Verlaufs des US-Dollar Index Futures läßt sich also am besten die Stärke oder Schwäche des US-Dollars ablesen.

Außerdem sind folgende Zusammenhänge zum Euro und zu Rohstoffpreisen zu beachten. Steigt der US-Dollarindex, fällt das Währungsverhältnis Euro versus US-Dollar (EUR/USD) und tendenziell auch die Rohstoffpreise. Fällt der US-Dollarindex, steigt Euro versus US-Dollar und die Rohstoffe.

Privatanleger können Euro versus US-Dollar mit Hebelzertifikaten, Optionsscheinen oder (spezieller) über Futures oder direkt an der FOREX handeln.

Seit Juli dieses Jahres steigt der US-Dollar steil an. Im Rahmen dieser umfassenden Bärenmarktrallye hat der US-Dollar bisher um ca. 20% aufgewertet. Aus charttechnischer Sicht ist der Bruch der primären und dominanten Abwärtstrendlinie seit 2001 zu nennen. Dieser Ausbruch gelang Mitte August in Höhe der 76er Marke und stellte ein starkes Kaufsignal für den US-Dollar dar.

Seit 6 Wochen hat sich die explosive Rallye im Bereich eines Widerstands bei 87,20 Punkten festgefahren. Der US-Dollar oszilliert im Bereich dieses Widerstands auf relativ hohem Niveau seiwärts. Ein Rücklauf um weitere ca. 4% bis 82,50 Punkte ist durchaus möglich. In den kommenden Monaten ist mit oder ohne eine Konsolidierung der Anstieg auf ein neues Hoch wahrscheinlich. Das Rallye-Kursziele sehen wir bei ca. 92 Punkten. Bei 92 Punkten verläuft eine sehr starke horizontale Widerstandslinie, die deckelnd wirkt. Ausgehend von 92 Punkten ist im US-Dollar dann eine größere Korrektur wahrscheinlich, die sich aus heutiger Sicht durchaus einige Monate hinziehen kann.

Devisenkurse im Realpush : http://tools.godmode-trader.de/devisentracker/

Rohstoffe wie Gold, Silber, Öl Weizen im kostenlosen Realpush : http://tools.boerse-go.de/rohstoffe/

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/

Kursverlauf seit 1998 (log. Linienchartdarstellung)
Kursverlauf seit Januar 2006 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Woche)


US-Dollar Shortsqueeze vom Allerfeinsten!
Datum 15.08.2008 - Uhrzeit 15:01

Im US Bankensektor haben wir gesehen, wie weit sich ein Short Squeeze entfalten kann und vor allem, wie lange er andauern kann. Wenn das im US Bankensektor funktioniert hat, wieso dann nicht auch im US-Dollar. Das Sentiment bezgl. des Greenbacks maximal bärisch. Selbst die Granden der Marktbeobachter, wie Alan Greenspan und George Soros, wiesen immer wieder auf die schlechten fundamentalen Daten des US-Dollars hin. Ob dies Kalkül war, - immerhin wissen diese Herren um die Bedeutung ihrer Worte -, darüber kann und darf spekuliert werden.

Wenn wir uns den US-Dollar und den Euro im Rahmen der Marktanalysen von GodmodeTrader.de anschauen, dann gehen wir meist gleichzeitig auf den US-Dollarindex und das Währungsverhältnis Euro versus US-Dollar (EUR/USD) ein.

Der US-Dollarindex Future zeigt die Stärke oder Schwäche des US-Dollars gegenüber einen Korb anderer wichtiger Währungen an. Die Stärke oder Schwäche des Euros wird anhand des Währungsverhältnisses Euro versus US-Dollar klar.

Steigt der US-Dollarindex, fällt Euro versus US-Dollar (EUR/USD). Fällt der US-Dollarindex, steigt Euro versus US-Dollar.

Privatanleger können Euro versus US-Dollar mit Hebelzertifikaten, Optionsscheinen oder (spezieller) über Futures oder direkt an der FOREX handeln.

US-Dollar Index Future aktuell 77,18 Punkte

Euro versus US-Dollar (EUR/USD) aktuell 1,4730 USD
Der US-Dollar bewegt sich seit 2001/2002 in einem starken übergeordneten Abwärtstrend. Er wertet ab, er verliert an Wert. März bis August bildete sich eine Range zwischen 71,20 und 64,65 Punkten aus, aus der der US-Dollar seit vergangener Woche impulsiv nach oben ausbricht. Damit liegt ein mittelfristiges Kaufsignal vor. Unter anderem auch, weil wesentliche deckelnde Chartstrukturen wie beispielsweise die exp. GDL 50 (EMA50) bei 75,40 und die allesentscheidende mehrjährige Abwärtstrendlinie seit 2002 in Höhe 76,75 nach oben gebrochen werden konnten. Wenn am heutigen Tag kein Wunder mehr passiert, dürfte der US-Dollar in dieser Woche seine Abwärstrendlinie nach oben geknack haben.

Mittelfristig ist mit einer Aufwertung des Greenbacks zu rechnen. Mittelfristig dürfte der US-Dollarindex bis in den Bereich von 80,00 Punkten ansteigen können. Dort wird sich dann die weitere Verlaufsrichtung entscheiden. Bei ca. 80,00 Punkten liegt ein starker Widerstand im Markt, der zu fallenden Notierungen führen kann.

Der mittelfristig steigende US-Dollar dürfte die Rohstoffpreise in der Tendenz unter Druck halten. Allerdings gilt es im Rohstoffsektor genau zu unterscheiden, welchen Basiswert man betrachtet. Es gibt einige Basiswerte, die trotz Dollarstärke steigen können und werden.

Kursverlauf seit 1999 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf seit November 2005 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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EURO - Trendwechsel! Jede Erholung jetzt SHORTEN!
Datum 10.08.2008 - Uhrzeit 22:30

US-Dollar Index Future aktuell 76,00 Punkte Der US-Dollar konnte in der zurückliegenden Woche über die Oberkante seiner mehrmonatigen Seitwärtsrange nach oben ausbrechen. Der Anstieg über 74,65 Punkte ist signifikant, es liegt ein eindeutiges Kaufsignal vor. Bei 76,80 Punkten wartet nun eine sehr wichtige Abwärtstrendlinie. Aufgrund der direkten Nähe des Kaufsignals kann jedoch festgehalten werden, dass das Kaufsignal besagte Abwärtstrendlinie ausstechen wird.

Wir rechnen in den kommenden Monaten mit einem Anstieg des US-Dollars. Diese Aufwertungsphase dürfte den US-Dollarindex Future bis 77,85 und anschließend bis in den 80 Punktebereich bugsieren.

Aber auch diese Kurserholung, wenn auch mehrere Wochen und Monate anhaltend, wird von uns bisher "nur" als eine Bärenmarktrallye eingestuft.

Kursverlauf seit 1999 (Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf seit Dezember 2005 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Woche)

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US-Dollar - Das Pflänzchen auf verbrannter Erde - Wer hätte das gedacht?
Datum 30.07.2008 - Uhrzeit 08:45

Über 40% hat die Weltwährung seit 2001 verloren, das Kursgeschehen in 2008 bisher ist durch eine Seitwärtsrange gekennzeichnet. Nach 40% Wertverlust kann man diese Seitwärtsrange zumindest als Stabilisierung werten.

US Kreditkrise, US Immobilienkrise, in Teilen bereits eine US Konsumentenkrise, die Situation ist klar, ich kenne derzeit keinen Makroview, der die Probleme nicht als eklatant beschreibt. Das Sentiment für den Dollar ist maximal bärisch. Es gibt natürlich die, die sich Hintertürchen in beide Richtungen aufhalten. Einfach Pro und Kontra beschreiben, sich nicht wirklich festlegen und schon liegt man im Nachhinein wunderbar richtig. Wie dem auch sei, derzeit versucht der US-Dollar wieder darin relevant aufzuwerten. Relevant aufwerten ist nicht gleichbedeutend mit Ende des Bärenmarkts im US-Dollar.

US-Dollar Index Future aktuell 73,50 Punkte Der US-Dollar Index Future basiert auf einem Korb an Währungen (weitgehend "majors") gegenüber dem US-Dollar. An diesem Index läßt sich die Stärke oder Schwäche des US-Dollars ablesen.

Nochmals eine Bestandsaufnahme. Seit Mitte März bewegt sich das Währungsverhältnis Euro gegenüber US-Dollar in einem Kurskorridor zwischen 1,5342 und 1,5906 USD. Gleichzeitig bewegt sich der US Dollarindex in einem analog anzusehenden Korridor zwischen 71,20 und 74,65 Punkten.

Einige Wochen kann der US-Dollar innerhalb besagter Range aufwerten; also bis 74,65 Punkte. Dort besteht dann wieder die Möglichkeit eines Richtungsentscheids. Ein Richtungsentscheid, der darüber entscheidet, ob der US-Dollar nicht doch mal einige Monate aufwerten könnte. Letzteres halte ich für gut möglich. Sollte es tatsächlich dazu kommen, würde das sicherlich angesichts der vorliegenden Probleme der US Konjunktur den einen oder anderen Marktbeobachter verblüffen. Aber so ist nun einmal die Börse. Wenn Konsens darüber besteht, dass man den US-Dollar einfach nur shorten kann und muß, passiert genau das Gegenteil.

Steigt der US-Dollar auf Wochenschlußkursbasis über 74,65 Punkte an, generiert dies ein Kaufsignal bis ca. 76,00 Punkte. Im 76er Bereich würde der Ausbruchsversuch wieder auf der Kippe stehen. Bei ca. 76,00 Punkten, wo die dominante Abwärtstrendlinie seit 2002 verläuft, dürfte der US-Dollar mindestens kurzfristig nach unten abprallen. Nach sorgfältiger Sichtung der aktuellen Chartsignallage hätte der Greenback aber eine gute Chance anschließend sogar bis 77,85-78,00 Punkte anzusteigen, wo der US-Dollar wieder ein MUST SHORT wäre.

Für eine Bärenmarktrallye im US-Dollar spricht auch die Zyklik und Saisonalität. Schauen Sie sich das Zyklikmuster in folgendem Chart einmal an. In Wahljahren kommt es statistisch gesehen, zu umfassenden US-Dollar-Rallyes. Also nicht nur die Auswertung der Preismuster spricht für eine Bärenmarktrallye im US-Dollar, sondern auch die Zeitmuster.

...

Dem US-Dollar gelingt eine Stabilisierung. Ob daraus mehr als eine Stabilisierung werden kann, wird sich auf dem Preislevel von 74,65 Punkten zeigen. Gleichzeitig stehen die Rohstoffpreise in der Tendenz unter Abgabedruck. So mancher Marktbeobachter würde sich an den Kopf fassen und fragen "Die US Notenbank überschwemmt den Markt mit Liquidität, schert sich in der aktuellen Marktphase nicht um vorherrschenden Inflationsdruck und dann das ... der Goldpreis als Inflationshedge fällt ... ich verstehe die Welt nicht mehr ..."

Ich fasse zusammen. Im US-Dollar sehe ich die Möglichkeit einer einige Monate anhaltenden Bärenmarktrally in Richtung 78 Punkte, am Aktienmarkt sehe ich gute Chancen einer Bärenmarktrallye, bei Öl hat die Shortsellingempfehlung noch Bestand und beim Goldpreis entscheidet sich im 845 $ Bereich, ob es wie bisher bei einer überschaubaren Korrektur bleibt oder mehr daraus werden könnte.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/

Kursverlauf seit September 2006 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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