US-Dollar Index - Was kommt nach der Rallye?
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Am US-Dollar Index können Sie den Verlauf vom US-Dollar ablesen. Sie sehen, wenn der US-Dollar abwertet. Sie sehen, wenn der US-Dollar aufwertet.
Der US-Dollar Index (DX) eignet sich nicht nur als gutes Trading-Vehikel sondern auch, um eine generelle Indikation für den internationalen Wert des US Dollar vorzunehmen.
Der US-Dollar Index wird aus einem Korb an sechs Währungen gegenüber dem Dollar berechnet.
Dieser Korb von Währungen setzt sich wie folgt zusammen: Japanischer Yen, Euro, Britisches Pfund, Kanadischer Dollar, Schweizer Franken und Schwedische Krone.
Die Formel für die Berechnung des Dollar Index setzt sich wie folgt zusammen:
DXt = 50,14348112 x (EURt)–0,567 x (JPYt)0,136 x (GBPt)–0,019 x (CADt)0,091 x (SEKt)0,042 x (CHFt)0,036
Anhand der Zahlen hinter der Klammer können Sie eine Gewichtung erkennen: 0,567 (s.o.) bedeutet Beispielsweise, dass dem Euro eine Gewichtung von 56,7% im Dollar Index zugrunde liegt. Die Berechnung erfolgt seit März 1973. An diesem Datum wurde der US-Dollar Index auf einen Stand von 100,00 gefixed. In seiner Geschichte erreichte der Index als höchsten Stand einen Wert von 165,00 und notierte am unteren Ende knapp unter 80,00.
US-Dollar Index - Kürzel: DX (FINEX)
Kontraktumfang: US-$ 1000 mal U.S. Dollar Index Futureskurs
Tick-Größe: 0,01 Index-Punkte (US-$ 10/Kontrakt), alle Kursangaben in Index-Punkten mit 2 Dezimalstellen nach dem Komma (Basis = 100)
Kursstand: 76,46 Punkte
Rückblick: Der US-Dollar Index startete im Juli von historisch tiefem Niveau aus zu einer massiven Rallyebewegung, welche zum Bruch des sechsjährigen Abwärtstrend führte. Im Zuge der Kursexplosion erreichte der Future exakt das langfristige Ausbruchslevel bei 80,34 Punkten, wo er im September wieder nach unten kippte.
Eine deutliche Abwärtskorrektur lässt den Future jetzt bis an die Kreuzunterstützung aus alter Flaggenoberkante, gebrochenem Abwärtstrend und EMA50 bei 75,79 - 76,29 Punkten zurückfallen. Das kurzfristige Chartbild ist neutral zu werten, das langfristige ist weiter bärisch.
Charttechnischer Ausblick: Im langfristigen Kontext haben wir beim US-Dollar Index jetzt lediglich einen Rücklauf an das zentrale Ausbruchslevel bei 80,34 Punkten gesehen. Diese über 20 Jahre alte, ehemalige Unterstützungsmarke dient nun als starker Widerstand, an dem der Future zunächst gescheitert ist.
Kurzfristig bestünde bei einem Anstieg über 78,00 Punkte die Chance auf einen weiteren Angriff auf die 80,34 Punkte Marke. Erst eine nachhaltige Rückkehr über 80,34 Punkte würde das langfristige Chartbild wieder aufhellen, ein Anstieg über 82,24 Punkte würde ein großes Kaufsignal auslösen.
Fällt der Index jetzt wieder unter den Abwärtstrend seit 2002 zurück, drohen wieder deutlichere Abgaben. Ein Rückfall per Tages- und Wochenschluss unter 74,31 $ könnte starken Verkaufsdruck aufkommen lassen. Kursverluste bis 70,70 und darunter ca. 64,00 Punkte auf mittelfristige Sicht müssten dann einkalkuliert werden.
Meldung: Dollar dürfte wegen Paulson-Plan kräftig unter Druck geraten
New York (BoerseGo.de) - Das von US-Finanzminister Hank Paulson ins Leben gerufene 700 Milliarden Dollar schwere Hilfspaket für den krisengeschüttelten Finanzsektor könnte nach Ansicht der Analysten von TD Securities Ltd. den Dollar auf neue deutliche Rekord-Tiefstände befördern. Gleichzeitig sei mit einem kräftigen Anschwellen des amerikanischen Haushaltsdefizits zu rechnen. Der Plan von Paulson, faule Hypothekenkredite von den Banken aufzukaufen würde die Staatsschuld auf 70 Prozent des Bruttoinlandsproduktes ansteigen lassen. Dies entspreche der höchsten Verschuldung seit 1954. Das jährliche Haushaltsdefizit der USA könnte auf bis zu 1 Billion Dollar klettern. Damit bestehe die Gefahr, dass der Euro gegenüber dem Dollar auf ein Niveau von 1,95 Dollar steigt. Das bisherige Rekordhoch des Euro vom 15. Juli 2008 lag bei 1,6038 Dollar.
Der Dollar dürfte sich gegenüber Defizitausweitungen verletzlich zeigen. Dies hänge auch mit einem Mangel an staatlichen Ersparnissen zusammen. Daher sehe sich die US-Regierung bei der Finanzierung des Pakets hauptsächlich zu Verkäufen von Anleihen im Ausland gezwungen. Für den Dollar ergebe sich wegen der erwarteten Anhäufung von Staatsanleihen ein Potenzial für einen massiven Schock.
Die Verletzlichkeit des Dollars gegenüber Budgetdefizitausweitungen werde auch dadurch ersichtlich, dass der Wert der US-Währung seit dem letzten Haushaltsüberschuss von 237 Milliarden Dollar Ende 2000 bis zum Rekord-Defizit in 2004 bei 413 Milliarden Dollar um 28 Prozent gesunken ist.
Kursverlauf vom 24.06.2005 bis 23.09.2008 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)
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