US-Börsen: Marktanalyse mit Stimmen
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Die Angst vor einem sich zuspitzenden Konflikt im Irak hielt auch am Donnerstag die Kurse an den US-Börsen davon ab, steigende Notierungen zu präsentieren. So verlor der Dow Jones 0,98% auf 8364 Punkte während die Nasdaq 0,54% auf 1354 Zähler abgab. Zur Eröffnung sah es an beiden Börsen nach einer Kurserholung aus, doch die meiste Handelszeit lagen die Börsen im roten Bereich.
Die Nasdaq 100 gab 0,76% auf 1006 Punkte ab, verteidigte aber den vierstelligen Bereich, der nur einmal kurz unterboten wurde. Die Aktien von Sepracor und Compuware legten beide mehr als 14% zu und bildeten die Speerspitze der Tagesgewinner. Schlechter sah es für die Papiere von Charter und ICOS aus, die mehr als 9% abgeben mussten und die rote Laterne hielten.
Keiner der Technologiesektoren konnte am Donnerstag zulegen. Die Biotechs fielen mit 1,23% zusammen mit den Netzwerkaktien (-2,13%) gar am deutlichsten. Relativ unverändert blieben Halbleiter, Telkos, Software- und Computeraktien, Internets fielen um 1,12%.
Mit 1,375 und 1,657 Milliarden gehandelten Aktien war das Handelsvolumen durchschnittlich. 43% und 44% aller Aktien an NYSE und Nasdaq gewannen, 51% und 54% stiegen. 75 Aktien stürmten auf neue Hochs, 134 Papiere fielen auf neue Tiefs.
Die positiven Quartalsergebnisse von Oracle wurden durch erneut aufflammende Kriegsängste überschattet. US-Präsident Bush schickte weitere 50 000 Soldaten in die Golfregion und ließ erklären, dass der Irak eine UN-Resolution gebrochen habe. Der Irak wiederum zeigte sich fest dazu entschlossen, nach dem Prinzip der "verbrannten Erde" seine Ölfelder im Falle einer US-Übermacht anzuzünden, was den Ölpreis explodieren lassen würde. Die amerikanische Wirtschaft könnte dadurch tief in die Rezession zurückgeworfen werden.
"Der Markt ist hochnervös momentan. Niemand vermag die Folgen eines Kriegs auf die US-Wirtschaft einzuschätzen", meinte auch Arnie Owen von Roth Capital Partners.
"Kurzfristig sind die Unternehmen auch alles andere als optimistisch", erklärte der Aktienstratege Jack Caffrey.
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