US-Börsen legen nach Daten den Rückwärtsgang ein
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 42.761,78 $ (NYSE)
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 5.955,28 Pkt (Cboe)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 21.389,89 Pkt (Nasdaq)
Die Märkte warten mit Spannung auf die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten für Dezember, die am Freitag veröffentlicht werden. Im Vorfeld wurden am Montag wichtige Wirtschaftsdaten aus dem US-Dienstleistungssektor und über die offenen Stellen im November veröffentlicht.
Die Datenreihen legen nahe, dass die US-Wirtschaft weiter brummt und auch der Inflationsdruck hoch bleibt. Damit reduzieren sich die Erwartungen an weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed in diesem Jahr weiter, was die Kurse nach Veröffentlichung der Daten um 16:00 Uhr MEZ stark belastete.
Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Nicht-Verarbeitende Gewerbe stieg stärker als erwartet von 52,1 Punkten im November auf 54,1 Zähler im Dezember. Der Index deckt den Dienstleistungssektor ab, der den Großteil der US-Wirtschaftsleistung ausmacht. Die Preiskomponente des ISM-Index legte von 58,2 Punkten auf 64,4 Zähler zu. Dies signalisiert, dass der Preisdruck hoch bleibt. Das verschlechtert die Aussichten für weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed, weil diese den Inflationsdruck weiter anheizen könnten.
Unterdessen ist die Zahl der offenen Stellen nach dem sogenannten JOLTS-Report von revidiert 7,839 Mio. im Oktober auf 8,098 Mio. im November gestiegen. Dies zeigt, dass die US-Unternehmen weiter nach Mitarbeitern suchen und der US-Arbeitsmarkt perspektivisch stark bleiben dürfte. Zwar ist die Zahl der offenen Stellen gegenüber dem Nach-Corona-Hoch von über 12 Mio. inzwischen deutlich gesunken, allerdings ist die Arbeitskräftenachfrage der US-Unternehmen weiterhin deutlich höher als im langjährigen Durchschnitt.
Fazit: Die US-Börsen reagieren mit deutlichen Intraday-Kursverlusten auf die unerwartet stark ausgefallenen Konjunkturdaten. Von einer Abkühlung der US-Wirtschaft ist vorerst wenig zu spüren, womit auch der Inflationsdruck hoch bleiben dürfte. Die Finanzmärkte preisen im wahrscheinlichsten Szenario für das laufende Jahr nur noch eine Zinssenkung um 25 Basispunkte ein, wie das CME Fed Watch Tool zeigt. Die US-Notenbank Fed hatte zuletzt noch zwei Zinsschritte für 2025 signalisiert.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.