US Bankensektor - Das ganz große Comeback ? - JA!
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Im US Bankensektor zeichnet sich tatsächlich eine große Bodenbildung ab. Das Kursgeschehen seit Oktober 2008 kann im Sinne einer großen charttechnischen Bodenbildung interpretiert werden. Der US Bankindex ist ähnlich wie beispielsweise der Ölpreis einer der Basiswerte, der sich charttechnisch außerordentlich gut auswerten läßt.
US Bank Index ($BKX) aktuell 44,xx Punkte.
Im Februar 2007 bildete der US Banindex bei 121 Punkten sein Allzeithoch aus, um anschließend in eine über weite Phasen crashartigen Abverkauf überzugehen. Das bisherige Tief wurde im März 2009 bei 18,62 Punkten erreicht. Von seinem Allzeithoch hatte der Index sage und schreibe 85% seines Werts verloren. Bis dato konnte der Index wieder um fast 150% auf derzeit 44 Punkte ansteigen.
Wir Charttechniker werten die Kursverläufe aus, die Art und Weise, wie sich die Kurse bewegen. Darüber lassen sich Rückschlüsse ziehen, ob übergeordnet Kaufdruck oder Verkaufsdruck herrscht.
Der Kursverlauf seit Oktober vergangenen Jahres zeigt das Kursmuster der inversen SKS. Es handelt sich um einen großen Bodenbildungsprozess innerhalb des breiten Abwärtstrendkanals. Mit dieser Chartbetrachtung nehme ich eine Änderung der Einordnung der bisherigen Kurserholung vor. Bisher wurde die Erholung als Bärenmarktrallye klassifiziert. Ab jetzt werte ich die Entwicklung als Teil eines mittel- bis langfristigen Aufwärtstrends.
Um ein neuerliches mittelfristiges Kaufsignal im Rahmen der bereits laufenden Rallye auszubilden, muß der US Bankindex ($BKX) nachhaltig über 44,50 Punkte auf Wochenschlußkursbasis ansteigen. Insofern bewegt sich der Index aus charttechnischer Sicht in einem mittelfristigen Entscheidungsbereich. Die Entscheidung ist noch nicht gefallen! Da der breite Aktienmarkt seit Wochen massiv überkauft ist, muß damit gerechnet werden, dass der US Bankindex zunächst einmal hin und herpendeln könnte.
Steigt der Index auf Wochenschlußkursbasis über 44,60 Punkte an, generiert dies ein mittelfristiges Kaufsignal mit Kurszielen von 46 Punkten, 60 Punkten und anschließend bis zu 82 Punkten. Wenn letzteres Ziel tatsächlich erreicht werden würde, wären das ausgehend vom aktuellen Kursniveau immerhin nochmals ca. 80 % Aufwärtspotential. Insofern macht es Sinn den Index bzw. Aktien daraus in zwischengeschaltete Rücksetzer zu kaufen.
Im Rahmen der Chartanalyse spielt die Auswertung der maßgeblichen, hochgewichteten Sektoren eine wichtige Rolle, um Rückschlüsse auf das Gesamtmarktverhalten zu erlangen. Aufgrund der herben Kursabschläge der vergangenen 2 Jahre ist natürlich auch die Gewichtung des Bankensektors innerhalb des S&P 500 Index gefallen. Dennoch hat der Index seine Schrittgeberfunktion unter anderem aufgrund seiner fundamentalen Bedeutung für das volkswirtschaftliche Geschehen weltweit nicht verloren. Abschließend kann festgehalten werden, dass die voraussichtlich weiter steigenden Notierungen der Bankenaktien den breiten Aktienmarkt stützen dürften.
Bekanntermaßen hangeln wir uns an der entstehenden Signallage entlang. Das heißt, dass wir den Bankenindex weiterhin genau im Blickfeld haben und uns sofort wieder melden würden, falls die beschriebene übergeordnete charttechnische Gesamtwetterlage kippen sollte.
Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de
GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/
Kursverlauf (oben) seit 1998 (Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf (unten) seit Mai 2007 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)
US Bankensektor - Riesen Rallye! - Aber Achtung, die Luft wird zusehends dünner!
Datum 10.05.2009 - Uhrzeit 16:00
Eine +140% Rallye hat der US Bankenindex seit März hingelegt. Nicht schlecht. Mit 43 Punkten notiert der Index auch noch unterhalb des Kursziels von 55 Punkten. Dennoch gilt es ab jetzt darauf hinzuweisen, dass die Luft nach oben dünner wird. Der größte Teil der Erholungen an den Aktienmärkten liegt hinter uns. Die Reststrecken nach oben bieten aber noch erhebliches Potential ... das ist auch klar.
US Bank Index ($BKX) aktuell 43,74 Punkte.
Die beigefügte Chartgrafik zeigt den gesamten Abwärtstrend, innerhalb dessen noch Potential zu dem mehrfach genannten charttechnischen Kurszielbereich bei 50-55 Punkten besteht. Im Extrem könnte es übrigens auch sein, dass die nach oben korrigierte Abwärtstrendlinie erreicht werden könnte. Sie verläuft bei ca. 65 Punkten.
Wiederholt sei darauf hingewiesen, dass anschließend mit einer Wiederaufnahme der mittlerweile mehrjährigen Korrektur zu rechnen ist. Auch wenn sich die Marktstimmung mit den seit März steigenden Kursnotierungen wieder erholt hat, der übergeordnete Abwärtstrend ist intakt und drückt die Notierungen übergeordnet immer weiter nach unten. Es ist mit einem Retest des Bereichs des bisherigen Bärenmarkt-Tiefs bei 18 Punkten zu rechnen.
Kursverlauf seit Mai 2007 (Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
US Bankensektor - Riesen Rallye! - Finaler Boden? - Zumindest noch 30% Aufwärtspotential!
Datum 23.04.2009 - Uhrzeit 12:00
Um 80% ist der US Bankindex in den vergangenen Wochen angestiegen. Diese Rallye ist Grundlage der Bärenmarktrallyes, die wir im DOW Jones und S&P 500 Index sehen. Diese Rallye ist leider zumindest aus charttechnischer Sicht noch immer nicht im Sinne einer finalen Bodens zu werten.
Bislang handelt es sich um eine Bärenmarktrallye; also eine umfassende temporäre Erholung. Aber, um das Ergebnis der mittelfristigen Prognose vorwegzunehmen, diese Bärenmarktrallye hat im Bankensektor noch Aufwärtspotential in den Größenordnung von bis zu 30%.
Weltweit brechen die Auftragseingänge der Industrie ein. Die Exportnationen Deutschland und Japan trifft es besonders hart. Es wird immer offensichtlicher und für Kritiker immer unmißverständlicher klar, dass der Bankensektor als Fundament des wirtschaftlichen Geschehens eine tragende Rolle spielt. Ohne die Banken als Kreditgeber beginnt der Motor der Weltkonjunktur nicht nur zu stottern, nein, er läuft sogar Gefahr abgewürgt zu werden. Kerngesunde Unternehmen werden von dem Abwärtssog erfaßt.
Die beiden folgenden Sarkasmus ausstrahlenden Grafiken zeigen auf, wie es seit 2007 um den Bankensektor bestellt ist. Nicht gut. Und wenn man die aktuellen institutionellen Researchstudien der großen Bankinstitute liest, - meist nicht zugänglich für die breite Öffentlichkeit -, kann man davon ausgehen, dass das Armageddon noch nicht beendet ist.
Bevor wir mit der konkreten charttechnischen Besprechung des US Bankindex ($BKX) beginnen, als Vorschau die Komponentenliste der Aktien, die in diesem Index gelistet sind.
US Bank Index ($BKX) aktuell 32,38 Punkte.
85% Kursverluste verbuchte der Index ausgehend von seinem Allzeithoch bei 120 Punkten im Februar 2007 bis März dieses Jahres. Das bisherige Tief liegt bei 17,75 Punkten.
Seit Anfang März konnte der Index eine Rallye von 80% fahren. Werfen Sie einen konzentrierten Blick auf die mittlere der 3 Chartgrafiken. Dieser Chart zeigt nämlich sehr schön, die obere und untere Begrenzung des Abwärtstrendkanals. Sie sehen, dass es im Verlauf 2008 zu einem Fehlausbruch nach oben kam. Die Folge solcher Fehlausbrüche sind oft starke Kursbewegungen in die konträre Richtung des Ausbruchsversuchs. Der Index wollte 2008 über die Abwärtstrendlinie ausbrechen, scheiterte aber mit dem Versuch und wurde dann brachial abverkauft.
Anfang dieses Jahres sehen wir nun das Gegenteil. Es gab einen erheblichen Fehlausbruch nach unten, anschließend ein Rebreak (Rückkehrbewegung über die 25 Punkte-Unterstützung) und die Folge ist nun die impulsive, momentumstarke Bärenmarktrallye der letzten Wochen.
Charttechnische Kursziele für die Rallye liegen bei 46 und anschließend bis zu 55 Punkten. Sollte das 55er Kursziel tatsächlich erreicht werden, würde dies ausgehend vom aktuellen Kursniveau nochmals 30% Potential bedeuten. Sollte das 55er Ziel erreicht werden, würde sich der Index übrigens nach wie vor in seinem übergeordneten Abwärtstrend bewegen! Alles ist relativ. Kurzfristig kann nicht ausgeschlossen werden, dass der US Bankindex nochmals einen Rücksetzer in den 25 Punkte-Bereich fährt. In Richtung 55 Punkte geht es also nicht in einer Einbahnstraße. Kalkulieren Sie eine hohe Volatilität ein.
Kursverlauf (oben) seit 1993 (Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf (Mitte) seit Oktober 2006 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)
Kursverlauf (unten) seit November 2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
US Bankindex - Zentrale Marke gebrochen, der Sektor implodiert
Datum 20.02.2009 - Uhrzeit 17:30
Spätestens bei 0 Punkten dürfte dieser Wahnsinn sein Ende haben. Wenn man die anhaltend starken Kursabschläge im US Bankensektor betrachtet, kommt man nicht umhin, auch einen Kursverfall unter 0 Punkte für möglich zu halten. Was sich hier abspielt, ist wirklich extrem.
PHLX Bank Index ($BKX) aktuell 20,70 Punkte
Im Verlauf dieser Woche hat der PHLX Bankindex als Schrittgeber des Bankensektors weltweit den zentralen charttechnischen Unterstützungsbereich bei 25 Punkten gebrochen. Das heißt, dass ein neues starkes Verkaufssignal ausgelöst wurde. Korrektur-Kursziele lassen sich nur noch schwierig projezieren. Tieferliegende relevante Unterstützungen, also potentielle Wendebereiche nach oben, gibt es nicht mehr.
Die technische Schwäche des Sektors überträgt sich zwangsläufig auf die deutschen Bankentitel. Keine Frage, es besteht eine enge positive Korrelation.
Wir werden den PHLX Bankindex weiter charttechnisch begleiten. In dieser Woche hat sich wieder einmal eindrucksvoll die Bedeutung dieses Sektors für den breiten Aktienmarkt gezeigt. Ohne die Banken ist eine Bodenbildung schwierig. Der teilweise starke Rohstoffsektor konnte die Bankenschwäche nicht kompensieren.
US Bank Index - Geithner, Bernanke & Co müssen jetzt Gas geben, SONST ...
Datum 11.02.2009 - Uhrzeit 19:00
Dabei hatte alles vergangene Woche so vielversprechend ausgesehen. Wieder wurden effektive Maßnahmen gegen die Bankenkrise angekündigt. Das Ganze garniert mit Gerüchten, wonach die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC die Bilanzierungsvorschriften für die Banken ändern und sogar die Mark-to-Market-Bewertung abschaffen oder abschwächen wolle.
Gerade die Gerüchte bergen eine enorme Sprengkraft in sich. Nach den Mark-to-Market-Bewertungen sind Banken gezwungen, Vermögenswerte (etwa Derivate auf Hypothekenforderungen) abzuschreiben, wenn es dafür keinen Markt gibt. Das heißt aber nicht, dass diese nichts mehr wert sind. An den US Häuserpreisen hängt vieles. Darauf sind die institutionellen Derivate nämlich gepreist, die Auslöser der Krise sind.
Dazu auszugsweise eine Folie aus einer Researchpräsentation von J.P. Morgan Asset Management. In der Analystengilde kursieren ähnliche Einschätzungen. Bekanntermaßen tendiert der Markt dazu von Überwertungen in Unterbewertungen zu schlittern. Insofern muß bei den Häuserpreisen mit weiteren erheblichen Abgaben gerechnet werden. Die Notenbanken haben also noch allerhand zu tun, um während dieser Zeit stabilisierend auf den Markt einzuwirken.
Würden die Mark-to-Market-Bewertungen tatsächlich umgestellt werden, würde dies ein gigantisches Kursfeuerwerk im Bankensektor auslösen. Das ist auch klar!
Die gestrige Kursreaktion der Finanzmärkte auf die Rede von US-Finanzminister Geithner war eindeutig. Das Volumen der geplanten Maßnahmen ist zwar beeindruckend, aber es fehlten einfach die Details. Wenn man die US Wirtschaftspresse am heutigen Tag sondierte, war dies dann auch der Grundtenor.
Herr Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank faßt das Konzept der US-Administration heute in seinem Marktkommentar wie folgt zusammen:
* Für Banken, die öffentliche Mittel erhalten, ist ein Stress-Test vorgesehen, um zu prüfen und sich zu vergewissern, dass die Banken zu einem späteren Zeitpunkt die öffentlichen Hilfsmaßnahmen durch private Investments ersetzen können.
* Das Finanzministerium plant eine "Private-Public Partnership", um einen Markt für illiquide "Mortgage Backed Securities" aufzustellen (Kernproblem der Krise) und damit die Risikoaufschläge in diesen Sektoren zu senken!
* In Verbindung mit der Fed kümmert sich das US-Finanzministerium um die Aufstockung der "Term Asset-Backed Securities Loan Facility" (TALF) um 1 Billion USD. Werfen wir einen kurzen Blick auf die Entwicklung der Risikoaufschläge im Verlauf der letzten Monate.
Kommen wir nun zum PHLX Bank Index ($BKX), der gestern um fast 14% einbrach.
PHLX Bank Index ($BKX) aktuell 28,08 Punkte
Seit 4 Wochen steht der Index auf einer wichtigen Kreuzunterstützung bei 25 Punkten. Seit Bestehen der Finanzkrise 2007 konnte die abfallende Unterstützungslinie, die in der unteren der beiden Chartgrafiken zu sehen ist, größere Bärenmarktrallyes einleiten. Das Kursgeschehen der vergangenen 4 Wochen zeigte bis vorgestern Bodencharakter. Nach dem gestrigen Abverkauf allerdings nicht mehr.
Der US Bankindex notiert seit einigen Wochen auf einem charttechnisch entscheidenden Kursniveau. In den vergangenen Monaten war auffällig, dass oft dann kursbewegende Nachrichten beispielsweise seitens der US Notenbank FED veröffentlicht wurden, wenn sich der Markt auf wichtigen Chartniveaus bewegte. Geithners Auftritt und die Marktgerüchte der vergangenen Tage fallen wie Sie sehen zeitlich und preislich in ein wichtiges Fenster.
Es läßt sich abschließend festhalten, dass seit gestern der mögliche Boden im US Bankindex zerstört ist und dass sich die Lage aus charttechnischer Lage zuspitzt, nachdem Geithner sang- und klanglos im Markt verpufft ist.
Das Kursgeschehen läßt sich in der Tendenz wie folgt prognostisch eingrenzen :
A) Sollte der PHLX Bank Index die Marke von 25 Punkten brechen, würde dies einen weiteren Sell Off in dem Sektor auslösen. Es müßte aufgrund der Relevanz der 25er Unterstützung nochmals mit Abgaben von 30-40% gerechnet werden.
B) Positiv hingegen wäre es, wenn der Index über 33 Punkte ansteigen könnte. Dies würde Aufwärtspotential bis ca. 41 Punkte schaffen.
Der Index sollte genau im Blick behalten werden. 25 ist das Maß alles Dinge. 25 müssen gehalten werden, um einen erneuten Knall abzuwenden.
Übrigens wie ich bereits in einigen der letzten umfassenden Marktkommentierungen angemerkt habe, müssen die einzelnen Sektoren des Aktienmarktes differenziert gesehen werden. Stark sind Internet-, Chip-, Biotech-, Wasser- und Goldminensektor. Im DAX gibt es Versuche Stärke aufzubauen. Weiter schwach bleiben DOW Jones und S&P 500 Index.
Kursverlauf (oben) seit 1997 (log. Linienchartdarstellung)
Kursverlauf (unten) seit Juni 2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
US Bank Index - Wenn der Schwächste zum Stärksten wird, wird der große Boden vorbereitet!
Datum 29.01.2009 - Uhrzeit 01:00
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass der Bankensektor diesmal eine umfassendere Erholung starten kann. Unsere hauptsächliche Erwartungshaltung ist nach wie vor die, dass wir eine kurzfristige Countertrend-Rallye sehen, die sich durchaus noch einige Handelstage, möglicherweise auch 1-2 Wochen hinziehen kann.
Allerdings ist auch die Bereitschaft da, durchaus eine größere Erholungsphase zu sehen.
Warum ?
Werfen Sie einen Blick auf den folgenden aktualisierten Chart des PHLX Bank Index ($BKX), der den Kursverlauf seit Juni 2008 im Tageschartintervall zeigt. Eine Kerze repräsentiert einen Tag. Sie erkennen die zuletztentstandene lange grüne Kerze von gestern, die einen Anstieg von +14,40% auf 32,58 Punkte anzeigt.
Seit Oktober 2008 bewegt sich der $BKX in einem steilen Abwärtstrendkanal. Die untere Trendkanallinie, die unterstützende Wirkung hat, ist blau dargestellt, die obere deckelnde Trendkanallinie ist schwarz zu sehen. Sie erkennen den divergierenden Charakter des vorliegenden Abwärtstrendkanals. Obere und untere Begrenzung verlaufen nicht parallel, sondern divergieren, sie laufen auseinander. Solche sich aufweitende Trendkanäle sind Zeichen einer extremen Volatilität.
Im September 2008 gab es einen Versuch aus dem Trendkanal nach oben auszubrechen. Es blieb bei einem Versuch. Der Ausbruch entpuppte sich als Fehlausbruch. Wie Sie sehen, gab dieser Fehlausbruch das Startsignal für eine brachial verlaufende Korrektur.
Der Punkt ist der, dass es in den vergangenen Wochen einen Fehlausbruch nach unten (unter die blaue Linie) gab. Dieser könnte nun durchaus Ausgangspunkt für eine größere Kurserholung sein.
Mit A,B,C habe ich die relevanten Widerstände markiert, die sich einer möglichen Kurserholung in den Weg stellen. Diese Widerstände stellen demzufolge mögliche Kursziele für die laufende Erholung dar.
Punkt (A) : Bei 35-36 Punkten liegt ein Kreuzwiderstand, der mindestens eine Konsolidierung einleiten dürfte. Teil dieses Kreuzwiderstands ist das 38er Retracement der Abwärtsbewegung seit November.
Punkt (B) : Aufgrund der Impulsivität des gestrigen Anstiegs ist nach einer zwischengeschalteten Konsolidierung ausgehend von 35-36 Punkten mit einem Folgeanstieg zu rechnen. Dieser könnte in Richtung 41 Punkte verlaufen. Sie sehen, ich nutze die Floskel "in Richtung" und formuliere damit defensiv. Im Bereich von 41 Punkten wäre dann ein größerer Rücksetzer nach unten hochwahrscheinlich. Wahrscheinlich auch das Ende der Rallye.
Punkt (C) : Dennoch sei der dritte starke Widerstand erwähnt. Er liegt bei 50-51 Punkten und hat aufgrund seiner formationstechnischen Bedeutung eine sehr stark deckelnde Wirkung. Sollte dieses Niveau erreicht werden können, wäre der Index auf Sicht einiger Wochen ein MUST Short. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Index im 50er Bereich deutlich nach unten abprallen würde, wäre exorbitant hoch. Deshalb auch ein Short (Leerverkauf), um an den temporär einsetzenden Kursverlusten partizipieren zu können.
Fazit: Wie von uns erwartet, hat der US Bankindex eine umfassende, schnelle Kurserholung gestartet. Wir klassifizieren diese im Sinne einer Bärenmarktrallye und sehen noch keine Bodenbildung. Bodenbildungsprozesse dauern, sie benötigen Zeit, sie müssen reifen. Im Rahmen der laufenden Bärenmarktrallye sehen wir ein Mindest-Kursziel von 35-36 Punkten und ein Maximal-Kursziel von ca. 41 Punkten.
Bei 41 Punkten müßte aus heutiger Sicht der Laden in sich zusammenklappen. Sollte der Index aber weiter ansteigen und den drittgenannten Widerstand bei 50 Punkten erreichen, wäre dies ein klares Indizes für eine sich abzeichnende Bodenbildung. Im Zuge dieser Bodenbildung wäre dann nochmals ein deutlicher Rücklauf von der 50er Marke nach unten wahrscheinlich.
Abschließend möchte ich noch anmerken, dass der bekannte US Hedgefundsmanager Paulson in den vergangenen Tagen größere Positionsbestände seiner Shorts auf britische Bankentitel gedeckt hat. Sprich, er hatte in den vergangenen Monaten auf fallende Kurse in dem Sektor gesetzt. Durch das Covering hat er in den vergangenen Tagen Gewinne mitgenommen. Sowas macht ein professioneller Shortseller nur dann, wenn er der Meinung ist, dass die Kurse nicht mehr weiter fallen können.
US Bank Index - In den Startlöchern - Es geht erstmal "nur" um eine kurze Rallye
Datum 25.01.2009 - Uhrzeit 17:00
Im US Bankensektor ist man seit Februar 2007 gewöhnt, dass es immer weiter nach unten geht. Der PHLX Bank Index ($BKX) kommt von einem Allzeithoch bei 120 Punkten und notiert jetzt bei lediglich 28 Punkten. Ein Abstieg, der seinesgleichen sucht, ein Abstieg, der vergleichbar mit dem Platzen der Internetblase ist. Seit 1998 fliegen uns die Blasen ohnehin nur so um die Ohren. Trends verlaufen schneller, in verschärfterer Form und Kostolanianer verabschieden sich reihenweise.
LINK : Die "Alles ist relativ" Artikelserie - Die Luft ist aus dem "Banken-Luftballon" raus
Wie dem auch sei. Jedem Sell Off folgt unter dem zyklischen Aspekt natürlich eine mehr oder weniger ausgedehnte Gegenbewegung nach oben. Eine solche dürfte eigentlich wieder anstehen. Wie berichtet, hat der PHLX Bank Index die Korrektur-Kurszielzone von 25-30 Punkten erreicht. In der hinter uns liegenden Woche traf der Index auf einer Kreuzunterstützung auf. Immerhin ist bereits eine dreitägige Stabilisierung auf dem Niveau erfolgt.
Der US Bankensektor hat aus charttechnischer Sicht die Chance auf eine zwischengeschaltete Kurserholung von 15-20% in Richtung 35 Punkte. Maximal ist sogar eine Erholung bis 37 Punkte möglich. Aus heutiger Sicht wäre eine Kurserholung, wenn sie denn käme, nach wie vor im Sinne einer technischen Reaktion zu werten. Ein signifikantes Unterschreiten der 25 Punktemarke würden die Schleusen öffnen, Polen wäre offen, die Gefahr eines Folge-Sell Offs wäre erheblich.
Im Verlauf dieses Jahres erwarten wir in dem Index aber Bodenbildungsversuche.
Der US Bankensektor und in dem Kontext auch die Commerzbankaktie waren Teil meines Vortrags auf dem Dresdner Börsentag.
LINK : Bilder des Dresdner Börsentags - Volles Haus!
US Bank Index ($BKX) aktuell 28,44 Punkte.
Kursverlauf (oben) seit 1998 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf (unten) seit Juni 2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
Anbei Korrelationscharts von der Commerzbank- und Deutsche Bank Aktie jeweils im Vergleich zum US Bankindex. Aufgrund der Sektorenzugehörigkeit besteht eine recht enge positive Korrelation. Bildet der US Bankindex ein Tief aus, tun es die beiden großen Bankaktien auch. Der US Bankindex selbst ist für europäische Privatanleger schwierig zu handeln. Es gibt nur eine spärliche derivative Produktpalette auf den Index. Deshalb macht es Sinn eine mögliche relevante Kurserholung über den Umweg von Einzelaktien aus dem europäischen Bankensektor zu handeln.
Wenn Sie sich in den Markt bewegen, tun Sie dies mit einem dem erhöhten Risiko adäquaten Kapitaleinsatz und arbeiten Sie mit Stoploss. Unsere Kommentare und Analysen dienen Ihnen als Hilfestellung für die Erstellung Ihrer Anlageentscheidung. Die eigentliche Herausforderung ist die konkrete Umsetzung einer Analyseninformation in eine Transaktion, sprich "Auf welchem Kursniveau steige ich ein ?, Wie weit platziere ich den Stoploss ? Wie groß bemesse ich die Position ?"
US Bank Index - JETZT zwischengeschaltete +15% Rallye hochwahrscheinlich! - Trader können aktiv werden!
Datum 21.01.2009 - Uhrzeit 20:45
So, es ist soweit, der US Bank Index ($BKX) ist innerhalb von nur 3 Wochen um weitere 50% eingebrochen. Mit aktuell 27,xx Punkten hat der Index unseren Korrekturzielbereich von 25-30 Punkten erreicht. Die Wahrscheinlichkeit für eine kurzfristige mehrtägige Rallye in der Größenordnung von +15% ist sehr hoch. Trader können aktiv werden, sollten sich aber nach wie des hohen Risikos bewußt sein, dem sie sich in dem vorliegenden Marktumfeld aussetzen.
Um von der vorliegenden Situation profitieren zu können, gilt es aber schnell zu handeln. Unter Arbitrierungsgesichtspunkten bietet es sich an noch heute vor 22.00 Uhr im außerbörslichen Handel beispielsweise deutsche Bankentitel wie die Commerzbank oder die Deutsche Bank einzukaufen; und zwar über nachbörslich handelbare Optionsscheine oder Hebelzertifikate. Wenn Sie erst morgen einsteigen, laufen Sie Gefahr in den bereits durchziehenden Markt hineinzukaufen.
Anbei eine aktuelle Chartgrafik, in der die Kursverläufe des US Bankindex ($BKX) und der Commerzbank vergleichend übereinandergelegt sind. Es besteht eine enge positive Korrelation. Bildet der US Bankindex ein markantes Tief aus, macht es die Commerzbankaktie auch. Legt der US Bankindex eine kleine Rallye hin, macht es ihm die Commerzbankaktie nach.
Da wir davon ausgehen, dass der US Bankensektor am heutigen Tag erstmal wieder sein Tief gesehen haben dürfte und eine kleine Rallye starten könnte, kann dieses Setup über den Umweg der Commerzbank- oder Deutsche Bank Aktien gehandelt werden. Wie geschrieben ein spekulatives Setup, wie geschrieben sind auf Sicht weniger Tage +15% Potential nach oben machbar.
Ob dies ein finales Tief wird, steht in den Sternen. Die Aussage, die sich aus charttechnischer Sicht tätigen läßt ist die, dass kurzfristig eine Rallye starten dürfte.
Unter Intermarketgesichtspunkten ist aufgrund der Entwicklung im US Bankensektor in den Indizes wie DAX, Eurostoxx50, DOW Jones, S&P 500 Index, Nasdaq100 ebenfalls wieder mit einer mehrtägigen Kurserholung zu rechnen. Eine solche Erholung würde von uns aber bekanntermaßen lediglich als eine technische Reaktion auf dem weiteren Weg nach unten klassifiziert werden.
In eines unserer Depot aus dem PREMIUM Bereich haben wir vorhin ein gehebeltes Bullzertifikat auf die Commerzbank Aktie mit der WKN CG3HTC eingekauft.
US Bank Index - Also wenn Sie mich fragen ... das Armageddon geht weiter!
Datum 13.01.2009 - Uhrzeit 01:00
... und die neue Krawattenmode der Investmentbanker ist etwas gewöhnungsbedürftig geworden ...
Das folgende Bild wurde mir von einem Kollegen aus der Heavytraderszene zugeschickt. Wir werden von vielen Bankern und Brokern gelesen und ich denke, dass sie mit dem zugegebermaßen etwas groben Spaß umgehen können.
Gebetsmühlenartig wiederhole ich die Essenz der Intermarketanalyse der aktuellen Krise an den Finanzmärkten. Ohne eine charttechnische Bodenbildung im Bankensektor dürfte der breite Aktienmarkt ebenso wenig einen Boden ausbilden können. Das Mindeste, was ich im PHLX Bankindex ($BKX) sehen möchte, ist der Übergang in eine mittelfristige neutrale Seitwärtskorrektur. Das könnte den breiten Aktienmarkt entlasten.
US Bank Index ($BKX) aktuell 37,42 Punkte.
Direkt nach meiner letzten ausgiebigen Kommentierung des PHLX Bank Index mit dem Titel "Der CRASH - Teil 2 in vollem Gange" wurde die Verstaatlichung der Citigroup bekanntgegeben, die Aktienkurse der Bankentitel sprangen infolgedessen explosiv wieder an.
Anbei sehen Sie den Kursverlauf des Index seit September 2005 im Wochenchartintervall. Eine Kerze repräsentiert also eine Woche. Sie sehen eindrucksvoll, wie die Notierungen innerhalb nur einer Woche um 30% anstiegen, um anschließend wieder nach unten wegzubröckeln. Bisher keine Anschlußkäufe, kein Boden, keine nachhaltige Gegenwehr.
Aus heutiger Sicht muß an dem beschriebenen Korrekturzielbereich von 25-30 Punkten festgehalten werden. Der Armageddon dürfte sich also fortsetzen. Bisher hat der PHLX Bank Index ausgehend von seinem Allzeithoch von 121 Punkten 70% an Wert verloren.
US Bank Index - Der CRASH - Teil 2 in vollem Gange
Datum 23.11.2008 - Uhrzeit 20:00
Um 23% gab der US Bankensektor in der vergangenen Woche ab. Damit hält der Sektor die rote Laterne in der Hand. Bemerkenswerterweise brechen nun auch die bisher starken Aktien aus diesem Sektor wie J.P. Morgan, Wells Fargo oder US Bancorp drastisch ein.
Die Citigroupaktie notiert übrigens bei 3,77 $ und nähert sich damit zusehends dem Pennystock-Niveau. Je geringer das Preislevel einer Aktie, - vor allem Kurslevel im einstelligen Bereich -, führen oftmals zu einer stark erhöhten Volatilität. Bestes Beispiel sind die Kursverläufe der US Automobilaktien General Motors oder Ford, die beide "hin und wieder gerade mal so" an einem Tag um einen zweistelligen prozentualen Betrag explodieren können, um an den Folgetagen wieder in sich zusammenzufallen. Ähnliches sollte auch bei der Citigroupaktie einkalkuliert werden.
London (BoerseGo.de) - Die Citigroup Inc. hat ihren Hedgefonds Corporate Special Opportunities (CSO) liquidiert, nachdem der Investmentpool im Vormonat einen Wertverlust von 53 Prozent eingefahren hat. Dies berichtete die “Financial Times” unter Berufung auf Kreise. Der Fonds habe in seinen besten Zeiten Vermögenswerte von rund 4,2 Milliarden Dollar verwaltet. Einem aktuellen Nettovermögenswert von rund 58 Millionen Dollar würden Verbindlichkeiten von rund 880 Millionen Dollar gegenüberstehen. Investoren des Fonds dürften für einen Dollar nicht mehr als 10 Cents ausbezahlt erhalten. Die Bank müsse Verluste von mehreren hundert Millionen Dollar hinnehmen.
Der US Bankensektor ist einer der wichtigen "Pace Maker" Sektoren für den breiten Aktienmarkt. Alleine 3 Aktien aus diesem Sektor sind beispielsweise im DOW Jones gelistet. Die American Express, die Citigroup und die J.P. Morgan. Deshalb werten wir gerade in der vorliegenden Krise insbesondere auch diesen Sektor aus, um unter Intermarketgesichtspunkten nützliche Informationen zu erhalten, um unsere Prognosen für den breiten Aktienmarkt zu erstellen.
In der zurückliegenden Woche brach der US Banksektor ($BKX) unter den Sell Trigger bei 46,50 Punkten ein und löste damit ein neues starkes Verkaufssignal. Dieses Verkaufssignal erfolgte nun im letzten Drittel des Monats November. Um es mal so auszudrücken. Die Chancen für eine Jahresendrallye für den DOW Jones und S&P 500 Index und damit natürlich auch für DAX und Eurostoxx 50, sind damit nicht größer geworden.
US Bank Index ($BKX) aktuell 36,91 Punkte.
Der Bruch der Sell Triggermarke bei 46,50 Punkten ist signifikant, unter dieser Marke lagen aufgrund der charttechnischen Bedeutung gestaffelt Stoplossorders im Markt. Diese wurden im ersten Schwall abgegriffen. In der zurückliegenden Woche fiel der Index direkt auf ein erstes wichtiges Korrektur-Projektionsziel bei 35 Punkten. Das nächste Korrektur-Kursziel liegt bei ca. 30 Punkten. Bis dahin sind es ausgehend vom aktuellen Kursniveau nochmals fast 20% Abwärtspotential in diesem Index. Bei dem 30er Ziel handelt es sich um das projezierte Mindestziel. Eigentlich ergibt sich ein finales projeziertes Korrektur-Kursziel von 25 Punkten. Also seitens dieses wichtigen Sektorindex gibt es für kommende Woche noch immer keine Entwarnung.
US Bank Index - Kurz vor dem nächsten Knall ?
Datum 13.11.2008 - Uhrzeit 00:30
Marktbreit wurde der US Aktienmarkt gestern verkauft. Ebenfalls unter starkem Abgabedruck war wieder einmal der US Bankensektor. Anbei die Kursliste der Aktien, die im US Bank Index ($BKX) gelistet sind. Insbesondere Aktien wie die Bank of America und Citigroup wurden verkauft.
Wie in der charttechnischen Lagebesprechung vom 27.10.2008 beschrieben, darf der Index nicht unter 46,50 Punkte gehen. Wenn doch, wird es brandgefährlich.
US Bank Index ($BKX) aktuell 47,96 Punkte.
Die untere der beiden Chartgrafiken zeigt den Kursverlauf im so genannten Wochenchartintervall. 1 Kerze repräsentiert eine Woche. Es ist sehr schön zu erkennen, dass der Index in den vergangenen Wochen eine so genannte High-Vola-Range-Bar Korrektur ausgebildet hat. Die Art und Weise dieses Kursverlaufs ist negativ zu werten, es handelt sich um das Gegenteil einer Bodenbildung. Aus dem Muster bricht der Index unten heraus und steuert nun auf den übergeordneten Sell Trigger bei 46,50 Punkten zu.
Lesen Sie unten weiter ...
Kursverlauf seit 1997 (log. Linienchartdarstellung als Übersicht)
Kursverlauf seit August 2005 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)
2 Dinge haben den Markt irritiert. US Finanzminister Paulson und zuvor American Express.
Washington (BoerseGo.de) – US-Finanzminister Henry Paulson mit, dass die US-Regierung das Aufkaufen von Problem-Hypotheken für Wohn-und Geschäftsimmobilien sowie von mit Hypotheken besicherten Wertpapiere, die auf den Bilanzen der US-Finanzinstitute lasten, zurückgestellt hat. Ursprünglich stellte diese Maßnahme den Eckpunkt der 700 Milliarden schweren Rettungspakets für die Banken dar. Jedoch kam das US-Finanzministerium schnell zu der Erkenntnis, dass Kapitalspritzen für die Banken im Gegenzug einer stattlichen Beteiligung die erfolgversprechendere Variante seien. Ein Teil des dadurch gesparten Geldes will Paulson dafür verwenden, den eingefrorenen Markt für Verbraucher-, Auto- und Studentenkredite wieder zu beleben und den Zugang für Kredite zu erleichtern. Zusätzlich behält es sich das US-Finanzministerium vor, Liquiditätsspritzen auch an US-Finanzinstitute zu verabreichen, die keine Banken sind. Weiter werde an Modifizierungen für Hypothekenkredite zur Entlastung von Hauseigentümern gearbeitet. Insgesamt zeigen die durchgeführten Maßnahmen zur Rettung des Bankensystems bereits erste positive Auswirkungen, jedoch bleibt das US-Finanzsystem weiter sehr anfällig und mehr Reparaturmaßnahmen sind von Nöten.
New York (BoerseGo.de) - Die vergangenen Montag durch die Federal Reserve zur Bankholding umgewandelte Kreditkartengesellschaft American Express Co. ersucht um staatliche Hilfe in Höhe von rund 3,5 Milliarden Dollar. Dies berichtete das “Wall Street Journal” unter Berufung auf Kreise. Der Konzern sei von der Konsumschwäche getroffen worden. Sogar die wohlhabendsten Kunden hätten ihre Ausgaben gedrosselt und immer mehr Karteninhaber würden mit ihren Zahlungen in Verzug geraten. Durch die Umwandlung in eine Bank erhält American Express einen Zugang zu staatlichen Finanzspritzen. Es sei jedoch noch unklar, in welcher Form der Konzern die zusätzlichen Mittel zum Einsatz bringt, heißt es weiter von der Zeitung.
Im Verlauf dieser Woche spitzt sich die Lage im US Bankensektor somit zu. Oberhalb von 46,50 Punkten können noch Wunder geschehen. Vielleicht gelingt doch noch eine Stabilisierung.
Wiederholend muß festgehalten werden : "Fällt der Index auf Wochenschlußkursbasis unter 46,50 Punkte ab, gehen erst einmal die Lichter aus. Unter 46,50 Punkten ist Polen offen. Unter 46,50 Punkten ergibt sich ein mittel- bis langfristiges Verkaufssignal mit Korrekturziel zunächst von 30 Punkten. Das wären demzufolge nochmals 30% Abwärtspotential."
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Ich habe es bereits in einem meiner vorhergehenden Kommentare angesprochen ... Ich denke, es ist kein falscher Gedankengang, wenn man darauf verweist, dass Anleger in solchen extremen Marktphasen patriotisch handeln können. Der Namensvetter vom US Finanzminister, nämlich John Paulson von Paulson & COs, einem der größten US Hedgefunds, ist wie berichtet seit Monaten mit über 1,3 Mrd $ short auf britische Bankentitel. Value Investor Warren Buffet verkündete darüberhinaus, dass er voll investiert sei; er habe sich massiv in US Aktien eingekauft.
Insofern ist es ein Gebot der Stunde, von Leerverkäufen insbesondere auf deutsche Finanztitel Abstand zu halten.
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