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Kommentar
19:28 Uhr, 17.10.2025

US-Bankenkrise: Was bedeutet das für Bitcoin?

Auf dem traditionellen Finanzmarkt mehren sich die Sorgen vor einer US-Bankenkrise. Erst 2023 kam es zu ähnlichen Verwerfungen – doch ist die Situation vergleichbar?

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  • Weltweit wächst an den Börsen erneut die Furcht vor einer US-Bankenkrise, nachdem zwei Regionalbanken offenbar von Kreditbetrug im Umfeld notleidender Immobilienfonds betroffen sein könnten.
  • “Die schwache Kreditverfassung amerikanischer Regionalbanken rüttelt die von KI- und Zinshoffnungen euphorisierten Anleger durch”, kommentierte Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Aktuell seien böse Erinnerungen an das Frühjahr 2023 zurückgekehrt. Da hatten die Pleiten der Silicon Valley Bank und der Signature Bank die Märkte weltweit nach unten gerissen.
  • Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners, erklärt: “Die Turbulenzen bei zwei US-Regionalbanken haben die Stimmung komplett kippen lassen”. Bereits am Donnerstag standen Bankaktien an der Wall Street stark unter Druck.
  • Die Papiere der Regionalbank Zions stürzten um 13 Prozent ab. Das Institut aus Utah hatte zuvor mitgeteilt, im dritten Quartal wegen zweier Kredite einen Verlust von 50 Millionen US-Dollar verbucht zu haben. Zions wirft mehreren Kreditnehmern Betrug vor, die auch mit anderen Banken in Verbindung stehen, und hat für mögliche Ausfälle 60 Millionen US-Dollar zurückgestellt. Zudem klagt die Bank, um diese Summe von dem Investmentfonds Cantor zurückzufordern.
  • Auch Western Alliance Bancorp erhebt laut der Zions-Klage Betrugsvorwürfe und versucht, rund 100 Millionen US-Dollar von Cantor einzutreiben. Die Aktie der in Arizona ansässigen Regionalbank verlor 11 Prozent. Cantor weist die Vorwürfe zurück. US-Banktitel wurden in der Folge breit verkauft und erlebten den schwächsten Handelstag seit April. Besonders unter Druck stehen kleinere Institute, deren Geschäftsmodelle durch die Dominanz der Wall-Street-Großbanken zunehmend herausgefordert werden.
  • Für Nervosität sorgt aus Sicht von Finanzmarktanalyst Kyle Rodda vor allem der Verdacht, dass lockere Kreditstandards und Betrugsfälle die Ursache sind. Das nährt Befürchtungen, solche Praktiken könnten weiter verbreitet sein und zusätzliche Ausfälle nach sich ziehen. Zugleich relativiert er: Die Größenordnung der faulen Kredite sei für sich genommen voraussichtlich nicht systemgefährdend.
  • Da das Bankensystem eng vernetzt ist, weckt die Entwicklung dennoch Erinnerungen an größere Krisen. Bereits 2023 hatte eine Reihe von Regionalbank-Pleiten die US-Notenbank Fed zu außergewöhnlichen Stützungsmaßnahmen veranlasst.
  • Bitcoin rutschte damals zunächst kurzzeitig unter 20.000 US-Dollar, als die Marktpanik ihren Höhepunkt erreichte. Kurz darauf drehte die Krypto-Leitwährung jedoch kräftig nach oben: Nach den US-Rettungszusagen sprang BTC binnen 24 Stunden um rund 18 Prozent über 24.000 US-Dollar und kletterte bis zum 20. März auf rund 28.000 US-Dollar – ein Neunmonatshoch.
  • Falls du die aktuell “Extreme Angst” auf dem Krypto-Markt nutzen möchtest, um Bitcoin oder andere Kryptowährungen zu kaufen, kannst du dies unter anderem bei Coinbase machen. Aktuell erhältst du dort 30 Euro in Bitcoin geschenkt, wenn du Kryptowährungen im Wert von mindestens 30 Euro kaufst.

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