US-Banken bereiten sich auf Euro-Kollaps vor
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London (BoerseGo.de) - Banken an der Wall Street treffen offenbar Vorbereitungen für ein Auseinanderbrechen der Eurozone. Wie die "Financial Times" am Montag berichtet, werden Verträge für Derivate häufig so abgeändert, dass eine Rückzahlung auch dann in Euro erfolgen muss, wenn sich die gesetzliche Währung in den PIIGS-Staaten Griechenland, Italien, Irland, Portugal und Spanien ändern sollte.
Gegenparteien und Kreditnehmer würden vor die Wahl gestellt, die Änderungen in den Verträgen zu akzeptieren oder sich eine neue Bank zu suchen, berichtet die Zeitung. Werde den Änderungen nicht zugestimmt, gebe es zum Laufzeitende kein Roll-over mehr, sagte ein leitender Angestellter einer US-Bank laut Bericht.
Die meisten Derivate-Verträge basieren bereits auf britischem oder US-amerikanischem Recht. Diese beiden Rechtsordnungen bieten Investoren nach Ansicht von Rechtsexperten die größte Sicherheit, dass in Euro ausbezahlte Kredite auch in Euro zurückgezahlt werden müssen. Sollten Derivate bisher anders konstruiert sein, werde der Gerichtsort häufig auf London oder New York abgeändert, berichtet die Zeitung.
Das Brutto-Exposure der Wall-Street-Banken gegenüber den fünf PIIGS-Ländern liegt laut "Financial Times" zwischen 5,4 Milliarden Dollar bei Morgan Stanley und 20 Milliarden Dollar bei JP Morgan Chase. Keine der Banken habe ihr Exposure zuletzt drastisch reduziert, heißt es. Die Institute sichern sich auch mit Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps) gegen einen möglichen Zahlungsausfall der PIIGS-Staaten ab.
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