US-Aufschwung bietet ein positives Umfeld für Nebenwerte
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Die Zeichen für einen anhaltenden Aufschwung der US-Wirtschaft mehren sich, darauf deutete zuletzt eine ganze Reihe von Indikatoren hin. So legten die Orders für langlebige Industriegüter im März um 2,6 Prozent zu – so stark wie seit November 2013 nicht. Der von der University of Michigan ermittelte Index für das Verbrauchervertrauen stieg im April gar auf 84,1 Punkte und näherte sich damit wieder dem Niveau aus dem Boomjahr 2007 an. Der Vier-Wochen-Durchschnitt der Anträge auf Arbeitslosengeld sank dagegen auf ein Sechseinhalb-Jahres-Tief. Ein derart freundliches konjunkturelles Umfeld könnte vor allem denjenigen Anlegern Chancen bieten, die in Nebenwerte investieren, erklärt Will Jump, Chief Investment Officer (CIO) für US-Aktien bei AXA Rosenberg: „Small Caps haben sich in der Vergangenheit in Phasen einer anziehenden Wirtschaft deutlich besser entwickelt als der Aktienmarkt insgesamt.“
Einer Analyse von AXA Rosenberg zufolge erzielten Nebenwerte aus den USA (Small und Mid Caps) zwischen 1995 und 2012 in Jahren, in denen das Wirtschaftswachstum sich beschleunigte, eine durchschnittliche jährliche Rendite von 20,1 Prozent, während Aktien mit hoher Marktkapitalisierung (Large Caps) lediglich 15,3 Prozent erreichten. „Dies hängt damit zusammen, dass kleinere Unternehmen häufig stärker auf den heimischen Markt fokussiert sind und sich in Aufschwüngen besonders schnell erholen“, erläutert Jump.
Nebenwerte böten zudem besonders gute Chancen auf Überrenditen durch aktives Management, so Jump weiter. Denn während eine Vielzahl von Analysten die Entwicklung großer Unternehmen beobachte, sei dies bei Small Caps nicht der Fall. „Weil weniger Informationen und eine geringere Zahl an Analysen zur Verfügung stehen, ist das Investment-Universum insgesamt weniger effizient“, sagt Jump. „Das führt zum Teil zu signifikanten Fehlbewertungen und bietet aktiven Managern damit einen fruchtbaren Boden, um Alpha zu erzielen.“
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