US-Arbeitsmarktdaten: Blaupause für eine schnelle Erholung
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Nachdem schon der Mai überraschte, fiel auch der Juni mit einem starken Arbeitsmarktbericht auf. Die offizielle Arbeitslosenquote sank von 13,3 Prozent auf 11,1 Prozent, der Messfehler wurde mit einem Prozent angegeben. Die Zahl der Lohn- und Gehaltsempfänger außerhalb der Landwirtschaft stieg um 4,8 Millionen. Der Anstieg konzentrierte sich vor allem auf Dienstleistungen wie Freizeit- und Gastgewerbe, Gesundheits- und Sozialfürsorge sowie Einzelhandel. Die Zahl der Einstellungen im verarbeitenden Gewerbe blieb mit 356.000 hinter den Erwartungen zurück. Ähnlich wie im Mai sanken die durchschnittlichen Stundenlöhne um 1,2 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass die Einstellungen erneut stark auf das Niedriglohnsegment ausgerichtet waren. Die Gesamtbeschäftigung liegt noch immer rund 10 Prozentpunkte unter dem Niveau vom Februar. Der Bericht könnte jedoch die Blaupause für eine weitere schnelle Erholung sein, sollte die Pandemie unter Kontrolle gebracht werden.
Dies ist aktuell jedoch nicht der Fall. Bereits jetzt haben steigende Infektionsraten einzelne Bundesstaaten und Gemeinden dazu veranlasst, erneute Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus anzukündigen. Es dürften aller Wahrscheinlichkeit weitere folgen. Konkret wurden bisher die Schließung von Bars in Texas und Florida angekündigt und die Verzögerung der Wiedereröffnung von Speiselokalen in New York City. Solange es keine endgültige Lösung für die Pandemie gibt, wird die Erholung wohl langsamer vorangehen, als es die jüngsten Arbeitsmarktdaten suggerieren.
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