US-Arbeitsmarktbericht: Kaum Reaktionen
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Mit besonderem Interesse haben die Märkte am vergangenen Freitag auf den US-Arbeitsmarktbericht für September geschaut. Der Hintergrund für diesen noch größeren als üblichen Fokus ist der Zusammenhang zwischen Arbeitsmarkt, Lohnentwicklung, möglichem Inflationsdruck einer Lohn-Preisspirale und hieraus folgend der Notwendigkeit für die US-Zentralbank Federal Reserve (Fed), schneller als angekündigt eine restriktivere Geldpolitik einzuschlagen.
Für Letzteres geben die Daten jedoch keine Hinweise.
Die „Nonfarm Payrolls“, also die neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft, nahmen im September um 194.000 Arbeitsplätze zu. Das ist weniger als im August mit 366.000 und ebenfalls weniger als die mittlere Erwartung der Analysten mit 500.000 erwarteten neuen Arbeitsplätzen.
Die Arbeitslosigkeit sinkt auf neue Tiefstände mit 4,8 Prozent im September nach 5,2 Prozent im August und die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen um 0,6 Prozent im Monatsvergleich September / August und um 4,6 Prozent im Jahresvergleich.
Somit bestätigt der Arbeitsmarktbericht die Einschätzung der Fed, dass die Konjunktur robust ist, zeigt aber keine Anzeichen von Überhitzung.
Es dürfte bei den angekündigten Schritten bleiben: Reduktion des Anleihekaufprogramms der Fed ab November und Zinserhöhung erst nach völliger Beendigung diesen Programms frühestens in der Mitte 2022.
Aktien und Rentenmärkte reagieren somit auch kaum auf die neue, aber im Wesentlichen unveränderte, Datenlage.
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