Kommentar
09:20 Uhr, 09.12.2019

US-Arbeitsmarktbericht: Eine Katastrophe für Anleger?

Gute Arbeitsmarktdaten aus den USA sind für Anleger eine ganz schlechte Neuigkeit. Das klingt paradox, wäre aber nicht das erste Mal so.

Mit so guten Daten hatten die wenigsten gerechnet. Im November wurden über 260.000 Jobs geschaffen. Die Erwartungen lagen deutlich tiefer. Es war eine positive Überraschung. Der Aktienmarkt reagierte mit einem entsprechenden Plus. Die Story, dass der Aufschwung weitergeht, wird untermauert. Mit diesen Daten gewinnt der Arbeitsmarkt wieder an Schwung. Der Jobaufbau ließ in der ersten Jahreshälfte deutlich nach. Von fast 2,9 Mio. Jobs, die auf Jahressicht geschaffen wurden, ging es Richtung 2 Mio. Nun gibt es Hoffnung, dass sich der Trend umkehrt. Aus rein wirtschaftlicher Perspektive sind das gute Neuigkeiten. Es wird immer wahrscheinlicher, dass die USA mit einer Wachstumsdelle davonkommen und sich das Wachstum im kommenden Jahr wieder beschleunigen kann. Genau darauf spekulierten Anleger bereits in den vergangenen Wochen. Nun wird die Hoffnung untermauert.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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