US-Arbeitsmarkt überrascht im Juli erneut sehr positiv
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Entgegen der allgemeinen Erwartung einer gewissen Moderation überraschte der US-Arbeitsmarkt im Juli erneut mit äußerst starken Zahlen. Mit 528.000 neu geschaffenen Stellen hat die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft wieder das Niveau von vor der Pandemie erreicht. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Juli im Jahresvergleich um 5,2 % und entsprachen damit dem nach oben korrigierten Wert vom Juni. Grund für den erhöhten Lohndruck - bei starken Neueinstellungen - ist das nach wie vor begrenzte Arbeitskräfteangebot. Die Erwerbsquote sank um 0,1 Prozentpunkt auf 62,1 % und die Arbeitslosenquote von 3,6 % auf 3,5 %.
Insgesamt suggeriert der Juli-Arbeitsmarkt, dass die US-Notenbank ihre Bemühungen hinsichtlich der zu hohen Inflation doch nochmal verstärken wird müssen - zumindest erwarten wir eine lebhafte Diskussion hierüber mit Blick auf das September- Meeting. Eine Arbeitslosenquote von 3,5 % bietet definitiv ordentlich Spielraum für weitere Zinserhöhungen, vielleicht sogar in größeren Schritten als zuletzt erwartet. Angesichts dieses starken Berichts scheinen 75 Basispunkte im September durchaus möglich. Zu bedenken gilt es aber, dass in den kommenden Wochen noch viele Wirtschaftsdaten anstehen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.