US-Arbeitsmarkt sendet widersprüchliche Signale
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Auf dem US-Arbeitsmarkt wurden im Dezember nur 74.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen. Damit war der Stellenaufbau so langsam wie seit Januar 2011 nicht mehr. Erwartet wurden 194.000 neue Arbeitsplätze nach revidiert 241.000 (ursprünglich 203.000) neuen Stellen im November. Die Arbeitslosenquote ging allerdings trotz des geringen Stellenaufbaus sehr deutlich von 7,0% im November auf 6,7% im Dezember zurück, weil auch weniger Menschen eine Stelle suchten. Die Arbeitslosenquote sank auf den tiefsten Stand seit Oktober 2008. Die Volkswirte hatten im Konsens mit einer gegenüber dem Vormonat stabilen Arbeitslosenquote gerechnet.
Insgesamt dürfte der Job für die neue US-Notenbankchefin Janet Yellen mit den jüngsten Zahlen deutlich schwerer werden. Die Arbeitslosenquote nähert sich immer deutlicher der Fed-Zielmarke von 6,5%. Berücksichtigt man nur die Arbeitslosenquote, müssten die Anleihenkäufe eigentlich deutlich schneller zurückgefahren werden als erwartet. Auch Leitzinserhöhungen dürften deutlich früher kommen als die Fed-Mitglieder das derzeit prognostizieren (2. Halbjahr 2015). Allerdings spricht der nur geringe Stellenaufbau im Dezember tendenziell eine andere Sprache. Es bleibt abzuwarten, ob die Entwicklungen im Dezember nachhaltig sind oder ob es sich bei den Zahlen nur um einen einmaligen "Ausrutscher" handelt.
Oliver Baron
Vontobel - der StarPartner der Consorsbank.
Handelt Derivate von Vontobel außerbörslich ab 0 Euro Ordergebühr (zzgl. marktüblicher Spreads).
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.