US-Arbeitsmarkt schwächelt im September
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Nach einem ungewöhnlich starken Vormonat hat sich der US-Arbeitsmarkt im September schwächer entwickelt als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft wurden saisonbereinigt nur 134.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Erwartet wurden hingegen 188.000 zusätzliche Stellen in der größten Volkswirtschaft der Welt.
Die Zahl der neugeschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde unterdessen um insgesamt 87.000 Stellen nach oben revidiert. Den aktualisierten Angaben zufolge wurden im Juli 165.000 (zuvor: 147.000) und im August 270.000 (zuvor: 201.000) Stellen geschaffen.
Bei der separat ermittelten Arbeitslosenquote wurde im September ein weiterer Rückgang verzeichnet. Die Quote verringerte sich von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent im September, womit der niedrigste Stand seit 1969 erreicht wurde. Die Volkswirte der Banken hatten einen schwächeren Rückgang auf 3,8 Prozent erwartet.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten im September wie erwartet um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat zu, nach einem Anstieg um ebenfalls 0,3 Prozent im August. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Löhne um 2,8 Prozent im September. Lohnsteigerungen führen häufig auch zu einem Anstieg der Verbraucherpreise.
Die überraschend schwache Entwicklung des US-Arbeitsmarktes im September könnte die zuletzt grassierende Angst vor stärker steigenden Zinsen in den USA wieder etwas abmildern. US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte in dieser Woche auch mit Blick auf den starken Arbeitsmarkt davon gesprochen, dass der Leitzins in den USA womöglich auch über das als "neutral" geltende Niveau angehoben werden könnte. Der weiterhin robuste Anstieg der Stundenlöhne signalisiert jedoch einen weiterhin moderaten Inflationsdruck.
Der Euro und Gold legten gegenüber dem US-Dollar in einer ersten Reaktion auf die Daten deutlich zu, korrigierten diese Bewegungen aber wieder. Die US-Futures präsentieren sich vor dem Start schwächer.
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