Fundamentale Nachricht
14:56 Uhr, 04.09.2015

US-Arbeitsmarkt schwächelt im August

Die Zahl der neugeschaffenen Stellen lag im August unter den Erwartungen. Allerdings wurde der Stellenaufbau in den beiden Vormonaten deutlich nach oben revidiert und auch das Lohnwachstum kommt in Schwung. Eine Leitzinserhöhung im September bleibt möglich.

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Die Erholung auf dem US-Arbeitsmarkt hat sich im August verlangsamt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden auf saisonbereinigter Basis nur 173.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte hatten hingegen mit 215.000 zusätzlichen Stellen in der größten Volkswirtschaft der Welt gerechnet.

Die Zahl der neugeschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde hingegen deutlich um insgesamt 44.000 nach oben revidiert. Im Juli und im Juni wurden demnach nun jeweils 245.000 Stellen geschaffen, nachdem für Juni zunächst nur 231.000 und für Juli 215.000 neue Stellen gemeldet worden waren.

Die Arbeitslosenquote sank im August auf den tiefsten Stand seit Anfang 2008. Nach 5,3 Prozent im Vormonat lag sie im August nur noch bei 5,1 Prozent. Erwartet wurde ein etwas schwächerer Rückgang auf 5,2 Prozent.

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Das Lohnwachstum beschleunigte sich im August. Die Stundenlöhne legten um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat zu, nach einem Plus von 0,2 Prozent im Juli. Erwartet wurde auch für August nur ein Anstieg um 0,2 Prozent.

Fazit: Obwohl die Zahl der neugeschaffenen Stellen im August unter den Erwartungen lag, liefern die Arbeitsmarktdaten keine klaren Argumente gegen eine baldige Leitzinserhöhung in den USA. Denn insgesamt befindet sich der Arbeitsmarkt weiter in einer robusten Verfassung, wie auch das deutlich nach oben revidierte Stellenwachstum in den beiden Vormonaten und die niedrigste Arbeitslosenquote seit Anfang 2008 zeigt. Zudem kommt auch das Lohnwachstum richtig in Schwung und könnte die noch schwächelnde Inflation in den kommenden Monaten ankurbeln.

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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