US-Arbeitsmarkt: Neueinstellungen stark, Beschäftigung schwach
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Im Mai verzeichneten die Neueinstellungen eine unerwartete Erholung mit 272.000 neuen Arbeitsplätzen – eine deutliche Steigerung gegenüber der revidierten Zahl von 165.000 (ursprünglich gemeldet als 175.000) im April. Diese überraschende Zunahme steht im krassen Gegensatz zu den Erwartungen professioneller Investoren, die lediglich 165.000 neue Jobs prognostiziert hatten. Zusätzlich stiegen die Löhne erneut etwas kräftiger, von 0,2 Prozent auf 0,4 Prozent im Monatsvergleich. Sektoren, die im April schwächelten, erholten sich im Mai.
Nicht alles war jedoch positiv. Die Arbeitslosenquote stieg leicht von 3,9 Prozent auf 4 Prozent, und die Gesamtbeschäftigung ging um 408.000 zurück. Davon verließen 251.000 Personen die Erwerbsbevölkerung, was zu einem Rückgang der Erwerbsquote von 62,7 Prozent auf 62,5 Prozent führte.
Das Gesamtbild bleibt gemischt, da Neueinstellungen und Beschäftigung weiterhin auseinanderdriften. Trotz robuster Neueinstellungen deuten Indikatoren wie Einkaufsmanagerindizes und Stellenausschreibungen auf eine Entspannung an den Arbeitsmärkten im Mai hin. Der Rückgang der Gesamtbeschäftigung sowie der Beteiligungsquote lässt vermuten, dass einige Personen in den kommenden Monaten möglicherweise wieder an den Arbeitsmarkt zurückkehren werden – dies spricht dann für ein schwächeres Lohnwachstum.
Hinsichtlich jüngster Migrationszahlen ist auch zu beachten, dass das Momentum auf dem Arbeitsmarkt möglicherweise etwas nuancierter ist, als es auf den ersten Blick erscheint. Obwohl die guten Daten zu Neueinstellungen etwas weniger falkenhaft aus dieser Perspektive wirken, werden Zentralbanker wahrscheinlich weiterhin vorsichtig hinsichtlich des Lohnwachstums bleiben. Unsere Erwartung bleibt, dass die Federal Reserve die Zinssätze im dritten Quartal senken wird, obwohl sie vorerst wahrscheinlich erneut den datenabhängigen Schlummerknopf drücken wird.
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