US-Arbeitsmarkt: Enttäuschend in der richtigen Größenordnung
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Die US-Arbeitsmärkte entspannten sich im April, gemäßigte Neueinstellungen wurden nur leicht von einer höheren Arbeitslosigkeit übertroffen. Die Arbeitslosenquote stieg von 3,8 auf 3,9 Prozent, während die Erwerbsbeteiligungsquote stabil bei 62,7 Prozent blieb. Dieser Verlust an Dynamik spiegelte sich auch in geringeren Lohnsteigerungen wider, welche mit 0,2 Prozent im Monatsvergleich geringer als erwartet ausfielen. Die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen außerhalb der Landwirtschaft enttäuschte mit “nur” 175.000 gegenüber 243.000 im Vormonat. Unter Berücksichtigung der jüngsten Migrationstrends kann eine Zahl von 175.000 durchaus als neutral hinsichtlich des Inflationsdrucks interpretiert werden.
Die Zahlen für April enttäuschten im richtigen Maße und passen zu einer leicht taubenhaften US-Notenbank, während sie dennoch eine robuste wirtschaftliche Dynamik signalisieren. Die jüngste Vergangenheit zeigt jedoch, dass Arbeitsmarktdaten volatil sein können. Daher bleibt es abzuwarten, ob wir im April den Startschuss zur letzten Meile der Normalisierung am Arbeitsmarkt gesehen haben oder nicht. Geringeres Lohnwachstum sollte jedoch sowohl Zentralbanker als auch Märkte gleichermaßen bestärken, den Druck aus der jüngst entbrannten Inflationsdiskussion zu nehmen.
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