US-Aktien bevorzugt
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Frankfurt am Main/Boston (BoerseGo.de) – Trotz der jüngsten Beruhigungsversuche von Notenbankchef Ben Bernanke blieben die Aktienmärkte nervös. „Obwohl die Volatilität etwas erhöht ist, schätzen wir Aktien aufgrund ihrer günstigen Bewertungen und der besseren Aussichten für die Weltwirtschaft auf lange Sicht weiter optimistisch ein. Dabei bevorzugen wir nach wie vor die Industrieländer und hier insbesondere die USA gegenüber den Emerging Markets sowie rohstoffabhängigen Märkten. Rohstoff- und Grundstoffwerte leiden unter dem hohen Rohstoffangebot, dem stärkeren US-Dollar und dem schwächeren Wachstum der Emerging-Market-Länder“, schreibt Sanjay Natarajan, Institutional Equity Portfolio Manager bei MFS Investment Management in einem aktuellen Marktkommentar.
Steigende Realrenditen und eine fallende Inflation seien traditionell gut für Aktien, handele es sich doch um Anzeichen für ein stärkeres Wachstum. Am besten entwickelten sich die Aktienmärkte meist, wenn sich die Langfristrenditen bei etwa 3,5 bis 4,5 Prozent einpendelten. Trotz des guten Arbeitsmarktberichts und einiger anderer überraschend guter Konjunkturdaten wachse die US-Wirtschaft noch immer unterdurchschnittlich. Daher werde die Fed ihre Leitzinsen vermutlich später erhöhen, als es viele Marktteilnehmer zurzeit erwarteten, heißt es.
„In dieser Übergangsphase könnten defensivere Sektoren hinter dem Gesamtmarkt zurückbleiben – beispielsweise Konsumverbrauchsgüter und Gesundheitswerte. Wenn sich dann die Konjunkturdynamik auf längere Sicht verbessert, spricht einiges für Qualitätstitel. Dazu zählen Aktienwerte aus dem Konsumgebrauchsgütersektor, dem Finanzsektor und dem Technologiebereich. Die Konsenserwartungen für Konsumgebrauchsgüter und Finanzwerte sind mit elf bzw. 20 Prozent bereits sehr hoch“, so Natarajan.
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