US-Agrar-Rohstoffe: Chinesen auf Einkaufstour
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Washington, D.C. (Boerse-Go.de) – Ein stärkerer Renminbi, wie vom IWF und von Notenbankchef Bernanke gefordert, würde nicht nur ein aus dem Ruder laufen der Außenhandelsüberschüsse Chinas verhindern. Eine Aufwertung würde auch die Kaufkraft Chinas im Ausland erhöhen, zum Beispiel bei Käufen von Agrarrohstoffen in den USA.
Als jüngst Vertreter chinesischer Getreideimporteure zehn Tage in den USA unterwegs waren, ging es vor allem um Trockenschlempe (DDGS), die bei der Herstellung von Bioethanol als Beiprodukt entsteht und als lagerfähiges Futtermittel verwendet wird. Aufgrund seines hohen Proteingehalts von teilweise bis zu 30 % und eines vorteilhaften Energiegehalts wird DDGS als Futtermittel für Nutztiere, vorzugsweise Milchkühe, verwendet
Im ersten Halbjahr 2009, als das US Grains Council (USGC) erstmals die Türen öffnete für chinesische Importfirmen, lag die an die Volksrepublik verkaufte Menge noch bei Null. Im zweiten Halbjahr waren es schon 651,000 Tonnen, in diesem Jahr sollen es 1,5 Millionen Tonnen sein und das USGC sieht eine „realistische Chance“, dass sich diese Menge im Jahr 2011 verdoppeln wird.
China ist heute der größte Importeur von US-Getreide in Asien. Neben Trockenschlempe ging es den Chinesen bei der Reise durch die Bundesstaaten Minnesota, Iowa, Illinois, Indiana und Kalifornien auch um Mais, Soja und andere Getreide. Den Chinesen ging es dabei vor allem um die Etablierung direkter Kontakte zwischen Produzenten und den Importunternehmen im eigenen Land.
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