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13:32 Uhr, 13.03.2007

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Sorgen um Auslandswachstum

Die deutschen Aktienmärkte zeigen sich derzeit skeptisch. Der DAX bröckelt zur Mittagsstunde um 0,6 % auf 6.672 Punkte. Der spekulativere TecDAX verliert 1% auf 826 Punkte.

Der um 11.00 Uhr veröffentlichte ZEW-Konjunkturindex konnte die Kurse nur vorübergehend beleben. Die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erfassten Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten waren insgesamt besser ausgefallen als erwartet. Der daraus berechnete Index stieg auf 5,8 Punkte (Februar: 2,9 Punkte). Die von Bloomberg befragen Volkswirte hatten lediglich mit 3,1 Punkten gerechnet.

Die inländischen Auftragseingänge entwickelten sich trotz der Mehrwertsteuererhöhung stabil, heißt es dort. Für Irritationen sorgt allerdings ein Nachlassen der ausländischen Ordereingänge. Das wird offenbar als Anzeichen für eine allmähliche Abschwächung der weltweiten Nachfrage aufgefasst.

Warten auf die OPEC

Gegen den Trend bewegt sich allerdings das Öl. Brent Crude steigt um 0,9%. Die am Donnerstag anstehende OPEC-Sitzung weckt offenbar Hoffnungen auf eine weitere Förderkürzung, die den Preis noch mehr in die Höhe treibt. Gefragt ist heute daher unter anderem ein Produkt der ABN AMRO, das Open End Zertifikat auf ICE Brent Crude (WKN: 256678). Das Zertifikat hat keine Fälligkeit.

Investoren setzen auf die Zukunft der Deutschen Börse AG

Besonders gefragt ist heute das Unlimited Turbo Bull auf die Aktien der Deutsche Börse AG. Das Zertifikat wurde von der Commerzbank emittiert und hat die WKN „CB5YC3“. Das Open End Papier verfällt wertlos, wenn der Aktienkurs der Deutschen Börse AG auf den Kurs von 35,77 Euro fällt (Knock-Out-Schwelle). Der Hebel ist aktuell 1,26.

Zu den Umsatzrennern gehört auch das Unlimited Turbo Bull Zertifikat auf E.ON der Commerzbank (WKN: CB1CHR). Das Produkt hat keine Fälligkeit, aber eine Knock-Out-Schwelle von 47,90 Euro. Fällt der Kurs der E.ON-Aktie auf diesen Preis, verfällt das Zertifikat wertlos. Der Hebel liegt aktuell bei 1,84. Hier hoffen die Investoren, dass der Energieversorger endlich bei seinen Übernahmebemühungen um den spanischen Versorger Endesa zum Zuge kommt.

Gefragt sind heute auch Produkte, die sich auf Aktien von Bwin beziehen, dem österreichischen Anbieter von Wetten im Internet. Spitzenreiter ist dabei eine Aktienanleihe. Das Produkt wird von Sal. Oppenheim emittiert und hat die WKN „SCL5DN“. Der Basispreis der zu Grunde liegenden Bwin-Aktie ist 17,10 Euro. Dort setzen die Investoren auf eine Fortsetzung der Rallye. Die Bwin-Aktie fiel jedoch seit gestern Mittag unter Gewinnmitnahmen um 12,5% auf zuletzt 31,70 Euro.

Bei den Auslands-Zertifikaten ist ein Themenzertifikat auf Aktien der BRIC-Länder (WKN: DB1BRC) gefragt. Das Produkt von Deutsche Bank X-markets bezieht sich auf die Kursentwicklung der Schwellenmärkte Brasilien, Russland, Indien und China (repräsentiert durch den Hang Seng-Index in Hongkong). Das Papier besitzt keine Fälligkeit und beinhaltet ein Währungsrisiko.

Ausblick Termine USA

Die US-Futures sind derzeit im roten Bereich, signalisieren also einen flauen Start der Wall Street.

Eilmeldung: Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Februar bereinigt um die volatilen Autoverkäufe um 0,1% (Bloomberg Konsens 0,3%).

Weitere Termine: Die Investmentbank JP Morgan setzt heute ihre Internet Conference fort.
Weiterhin wird die Stimmung belastet, weil eine Insolvenz der Hypothekenbank New Century Financial immer wahrscheinlicher wird. Sollte es tatsächlich dazu kommen, wäre es das ein weiteres Indiz für die Krise am US-Immobilienmarkt.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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