Stromkosten steigen zum Juli um bis zu 34%
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Die Energiepreise steigen immer weiter an. Zum Juli wollen über 100 deutsche Stromerzeuger die Preise anheben - wegen gestiegener Großhandelspreise, behauptet die Branche. "Euro am Sonntag" berichtet unter Berufung auf den Branchendienst Verivox, dass schon 67 Versorger in Deutschland Tariferhöhungen angekündigt haben. Demnach müssen Kunden mit Preissteigerungen im Extremfall von bis zu 34 Prozent rechnen.
Der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) versucht die Preiserhöhungen herunterzuspielen. Die 100 deutschen Stromerzeuger hätten ihre Halbjahresbilanzen überprüft und müssten angesichts gestiegener Einkaufspreise ihre Preise erhöhen. Angesichts der insgesamt über 1000 Stromerzeuger in Deutschland sei dies keine Massenbewegung, beschwichtigt der Verband. Im Durchschnitt rechnet der Verband für dieses Jahr in Deutschland mit einem Anstieg der Strompreise um 5%.
Verbraucherschützer sprechen hingegen von einer „Geschmacklosigkeit“. Die Einkaufspreise für die Versorger seien nicht merklich gestiegen. Die Preiserhöhungen seien nach Aussage des Vorsitzenden des Bundes der Energieverbraucher, Aribert Peters, ein „grober Missgriff“ ohne sachliche Begründung. Schon jetzt seien die Strompreise in Deutschland um ein Viertel zu teuer. Die zum 1. Juli angekündigten Preiserhöhungen seien daher nicht zu rechtfertigen. Bereits zum Jahresbeginn hatten die Stromerzeuger mit umfassenden Preiserhöhungen eine Welle der Empörung in der deutschen Bevölkerung ausgelöst. Laut Peters sei die Stromerhöhung zum 1. Juli maßgeblich durch das Ende der Bundesverordnung Elektrizität ausgelöst worden. Durch den Fall der Verordnung müssen die Versorger ihre Strompreiserhöhungen nicht mehr durch das Wirtschaftsministerium des jeweiligen Bundeslandes genehmigen lassen.
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