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08:39 Uhr, 07.11.2008

Unternehmensinsolvenzen sinken um 8,7%

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland war auch im August 2008 deutlich rückläufig. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, meldeten die deutschen Amtsgerichte insgesamt 12.442 Insolvenzen, darunter 7.838 von Verbrauchern und 2.333 von Unternehmen. Da in Nordrhein-Westfalen die Insolvenzfälle 2007 nicht periodengerecht gemeldet wurden ist ein Vergleich mit dem Vorjahr nicht möglich. Auf Basis der Ergebnisse der übrigen 15 Bundesländer ging die Gesamtzahl der Insolvenzen jedoch um 13,0 Prozent zurück, wobei die Verbraucherinsolvenzen um 15,0 Prozent und die Unternehmensinsolvenzen um 8,7 Prozent abnahmen.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den August 2008 auf 2,2 Milliarden Euro gegenüber 2,5 Milliarden Euro im Vergleich zum August des Vorjahres.

Von Januar bis August 2008 wurden 65.223 Insolvenzen von Verbrauchern (minus 10,2 Prozent) und 19.743 Insolvenzen von Unternehmen (minus 6,4 Prozent) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 103.786 Insolvenzen, das waren 9,2 Prozent weniger als im Zeitraum von Januar bis August 2007.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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