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08:33 Uhr, 08.10.2010

Unternehmensinsolvenzen in Deutschland gehen deutlich zurück

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Firmenpleiten in Deutschland sind im Juli 2010 deutlich gesunken. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes meldeten die deutschen Amtsgerichte 2.760 Unternehmensinsolvenzen. Das waren 9,4 Prozent weniger als im Juli 2009. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen fiel mit 9.344 Fällen um 2,3 Prozent niedriger aus als im Vorjahresmonat. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen summierte sich die Gesamtzahl der Insolvenzen auf insgesamt 14.431 Fälle, das waren 5,0 Prozent weniger als im Juli des Vorjahres.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte auf 2,9 Milliarden Euro gegenüber 3,9 Milliarden Euro im Juli 2009.

In den Monaten Januar bis Juli 2010 wurden 19.228 Insolvenzen von Unternehmen (+0,2%) und 63.208 Insolvenzen von Verbrauchern (+9,3%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 98.933 Insolvenzen, das waren 5,2 Prozent mehr als in den Monaten Januar bis Juli 2009.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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