Unternehmensinsolvenzen 17,4% über Vorjahresniveau
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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist weiterhin kräftig auf dem Vormarsch. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, meldeten die deutschen Amtsgerichte im September 2009 insgesamt 2.910 Unternehmensinsolvenzen. Das waren 17,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Verbraucherinsolvenzen lagen mit 8.925 Fällen um 7,4 Prozent höher als vor einem Jahr. Insgesamt wurden, zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen, 14.430 Insolvenzen registriert. Das waren 10,0 Prozent mehr als im September 2008.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte auf 42,6 Milliarden Euro gegenüber 2,8 Milliarden Euro im September des Vorjahres. Dieser ungewöhnlich starke Anstieg der Forderungen sei auf die Insolvenzen einiger wirtschaftlich bedeutender Unternehmen zurückzuführen, erläuterte das Statistische Bundesamt.
Von Januar bis September 2009 wurden 24.717 Insolvenzen von Unternehmen (+11,2%) sowie 74.635 Insolvenzen von Verbrauchern (+1,5%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesem Zeitraum 121.337 Insolvenzen. Das waren 3,8 Prozent mehr als in den Monaten Januar bis September 2008.
Auf Grund der bisherigen Entwicklung rechnet das Statistische Bundesamt für das gesamte Jahr 2009 mit über 34.000 Unternehmensinsolvenzen (2008: 29.291) und rund 100.000 Verbraucherinsolvenzen (2008: 98.140). Insgesamt werden über 160.000 Insolvenzfälle (2008: 155.202) erwartet.
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