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06:46 Uhr, 22.11.2023

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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

SIEMENS - Aufsichtsratschef Jim Hagemann Snabe hatte intern eigentlich signalisiert, dass er nach zwei Amtszeiten als Vorsitzender in gut einem Jahr aus Gründen der guten Unternehmensführung aufhören will. Doch bislang gibt es keine klare Nachfolgelösung für ihn und damit für einen der wichtigsten Posten in der deutschen Wirtschaft. "Alle sind hochnervös", sagt ein Insider. Denn auch im Management stehen in den nächsten Jahren zentrale Richtungsentscheidungen an, die der Aufsichtsrat bestimmen muss. Einige Kontrolleure drängten Snabe nach Informationen des Handelsblatts daher, noch ein paar Jahre dranzuhängen. Laut Aufsichtsratskreisen hat sich der Däne jetzt auch überraschend dazu bereit erklärt, zu verlängern, wenn bis zum kommenden Sommer kein passender Nachfolger gefunden sei. (Handelsblatt)

DEUTSCHE BAHN - Der anhaltende Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn läuft nach Ansicht von GDL-Chef Claus Weselsky auf eine Eskalation hinaus. Weselsky sagte im Interview: "Die Arbeitgeberseite mauert bei der Absenkung der Arbeitszeit und hat kein Interesse, die Berufe bei der Bahn aufzuwerten. Das sind die Knackpunkte. Deswegen wird dieser Arbeitskampf der härteste." Weselsky ergänzte: "Der nächste Warnstreik kommt bestimmt. Damit werden wir uns nicht allzu viel Zeit lassen." Die GDL wolle weiter über Entgelt und Arbeitszeit reden. Zudem forderte der Gewerkschaftschef einen neuen Führungsstil bei der Bahn. "Der Konzern besteht aus zu vielen Führungskräften zum Leidwesen aller Beschäftigten. Es wird nach unten getreten. Das muss aufhören", sagte Weselsky. (Rheinische Post)

PROSIEBENSAT1 - Der italienische Berlusconi-Medienkonzern Media For Europe (MFE) hat ein zweites Mal den geplanten Erwerb der alleinigen Kontrolle über die deutsche Fernsehsendergruppe Prosiebensat1 bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) angemeldet. Die Zusammenschlussanmeldung hat die Behörde am Dienstag auf ihrer Webseite bekanntgemacht. Die Prüffrist läuft vorerst bis zum 19. Dezember. MFE hatte bereits im Dezember 2022 die Kontrolle über Prosieben angestrebt, den Antrag aber Ende Januar 2023 zurückgezogen, nachdem die BWB eine vertiefte Prüfung angekündigt hatte. (Der Standard)

WASSERSTOFF - Der Wasserstoffhochlauf in Deutschland scheitert vor allem an den hohen Kosten. Das zeigt eine Studie der Beratungen Advyce & Perlitz und PSvdL Consulting, die dem Handelsblatt exklusiv vorab vorliegt. Befragt wurden 50 Firmen, unter anderem Netzbetreiber, Industrieunternehmen und Immobiliengesellschaften. Auf eine offene Frage nannten 70 Prozent der Unternehmen die nicht absehbare Wirtschaftlichkeit als zentrale Hürde für Wasserstoffvorhaben. Zusätzlich bemängelte jede zweite Firma, dass ein Finanzierungsmodell fehle. (Handelsblatt)

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