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07:15 Uhr, 18.10.2024

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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VONOVIA - Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia steht vor einem Strategiewechsel. In gut drei Wochen will der DAX-Konzern von einem harten Sparkurs wieder auf Wachstum umschalten. Mehr als zwei Jahre lang hatte das Bochumer Unternehmen Immobilienpakete in Milliardenhöhe verkauft und so die Verschuldung gesenkt. Offiziell einleiten will Vonovia den Strategiewechsel mit der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen am 6. November. "Anschließend werden wir den Cashflow nicht mehr dazu benötigen, um die Bilanz zu entlasten", sagte Konzernchef Rolf Buch. Mit anderen Worten: Das Unternehmen will den Bilanzgewinn anschließend für neue Projekte nutzen. (Handelsblatt)

CARLYLE - Personelle Abgänge im Deutschlandzweig des amerikanischen Finanzinvestors Carlyle: Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung verlässt nun auch Geschäftsführer Philipp Meyer das Unternehmen - als zweiter der beiden ranghohen Manager im Büro München innerhalb kurzer Zeit. Im Sommer verabschiedete sich der dort sitzende Partner Friedel Drees, wie in Kreisen der Private-Equity- und Investmentbankbranche kolportiert wird. Der Börsen-Zeitung zufolge geht Meyer zur Private-Equity-Firma Cinven, Drees zum britischen Wettbewerber ICG. Meyer ist anders als Drees noch auf Carlyles Website aufgeführt - neben vier Managern im Rang des "Principal". München ist die einzige deutsche Niederlassung der US-Beteiligungsgesellschaft. Carlyle lehnte eine Stellungnahme ab. (FAZ, Börsen-Zeitung)

KNAUF - Der Baumaterial- und Gipshersteller Knauf hatte im April angekündigt, sich von seinem Geschäft in Russland zu trennen und es an das lokale Management zu verkaufen. Der Konzern betreibt das Geschäft jedoch noch immer. Im Umfeld des Unternehmens heißt es, der Kreml habe dem Management verboten, das Geschäft an Knauf-Mitarbeiter in Russland zu verkaufen. Eine Knauf-Sprecherin erklärte hierzu: "Der Verkaufsprozess ist nach allem, was wir bisher wissen, kompliziert und langwierig und hängt von Parametern ab, die wir nicht beeinflussen können." Hochrangige Manager berichten, Putins Regime plane stattdessen, Knaufs Russland-Geschäft an einen Oligarchen zu veräußern. (Wirtschaftswoche)

UBER - Eine neue Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) bescheinigt Mietwagenpartnern des US-Fahrtenvermittlers Uber eine gute Rentabilität. Durchschnittlich erziele ein Unternehmen, das mit Uber kooperiert, demnach eine Umsatzrendite von 7,4 Prozent. Das heißt, von 100 Euro Umsatz verbleiben 7,40 Euro als Gewinn. "Die Studie ist die erste ihrer Art, die originäre Umsatzdaten des app-vermittelten Mietwagenbereichs nutzt. So konnten wir feststellen, dass die Mietwagenpartner von Uber ein profitables Geschäftsmodell verfolgen", sagte IW-Köln-Direktor Michael Hüther. (Funke Mediengruppe)

SIEMENS HEALTHINEERS - Für CFO Jochen Schmitz besteht die größte Herausforderung bei der neuen ESG-Berichterstattung im Umgang mit Daten, die entlang der Wertschöpfungskette bei Lieferanten oder Kunden anfallen. "Da werden wir alle lernen müssen, wie das geht", sagte er im Podcast Nachhaltiges Investieren der Börsen-Zeitung. Der DAX-Konzern wechselt ab dem gerade gestarteten Geschäftsjahr in der Nachhaltigkeitsberichterstattung zur neuen EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung CSRD. Derzeit gebe es Probeläufe mit Wirtschaftsprüfern und Lieferanten - "analog zu Vorgehensweisen, wenn ein neuer IFRS-Standard eingeführt werden muss". (Börsen-Zeitung)

SANOFI - Sanofi hat einen Deal im hart umkämpften Radiopharmaziesektor abgeschlossen und für 300 Millionen US-Dollar eine Beteiligung an einer Tochtergesellschaft des französischen Kernbrennstoffunternehmens Orano erworben, das ein neues Krebsmedikament entwickelt. OranoMed wird mit 1,9 Milliarden Euro bewertet. (Financial Times)

X/EU-STRAFE - Elon Musk könnte eine saftige Geldstrafe drohen, da die europäischen Regulierungsbehörden erwägen, die Einnahmen aus dem Geschäftsimperium des Milliardärs wie SpaceX und Neuralink in die Berechnung einer möglichen Geldstrafe gegen die Social-Media-Plattform X einzubeziehen. Dies berichtet die Financial Times mit Verweis auf zwei mit den Überlegungen vertraute Personen. Gemäß dem EU-Digital Services Act (DSA) drohen Unternehmen, die es versäumen, illegale Inhalte und Desinformationen zu unterbinden, Strafen von bis zu 6 Prozent ihres weltweiten Jahresumsatzes. Obwohl noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde, möchte die EU Geldstrafen verhängen, die hoch genug sind, um X davon abzuhalten, wiederholt gegen das Gesetz zu verstoßen. (Financial Times)

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