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07:19 Uhr, 10.09.2024

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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VOLKSWAGEN - Nach Ansicht des früheren Porsche-Chefs und VW-Aufsichtsrates Wendelin Wiedeking kommt der Volkswagen-Konzern um harte Einschnitte nicht herum. "VW täte gut daran, sich in Deutschland einer Rosskur zu unterwerfen", sagte er der Bild-Zeitung. VW-Vorstandschef Oliver Blume habe keine andere Wahl als eine harte Sanierung, so Wiedeking, der Porsche von 1991 bis 2009 führte und umfangreich saniert hatte, zu Bild. "Herr Blume hat jetzt all das auszubaden, was seine Vorgänger seit Martin Winterkorn nicht erledigt haben. Die Ursachen für Probleme im VW-Konzern sind seit Jahren bekannt." VW, so Wiedeking, habe "einen guten Vorstandsvorsitzenden, der das Thema lösen wird". Erstmals sei an der VW-Spitze ein Manager, "der offen anspricht, was getan werden muss". (Bild)

DB SCHENKER - Der Wettbewerb um den Milliardenverkauf der Bahn-Logistiktochter DB Schenker könnte schon in dieser Woche entschieden werden. Nach der Sitzung des zuständigen Lenkungsausschusses von Deutscher Bahn und dem Bund als Eigentümer scheinen die Vorteile derzeit nach Spiegel-Informationen bei dem dänischen Frachtkonzern DSV zu liegen. Doch der zweite verbliebene Bieter wirbt noch einmal massiv um sein Angebot. Der Private-Equity-Fonds CVC hat einen Brief an Konzernführung und Aufsichtsrat der Deutschen Bahn geschrieben und wirbt für das Angebot eines Teilverkaufs, das er der DB vorgeschlagen hatte. "Dieses sieht eine Rückbeteiligung der Deutschen Bahn in Höhe von bis zu 24,9 Prozent vor und führt im Ergebnis zu Verkaufserlösen von bis zu 16 Milliarden Euro und ist damit rund 2 Milliarden Euro höher, als es die beiden Angebote für eine vollständige Übernahme vorsehen", heißt es in dem Schreiben, das dem Spiegel und der Börsen-Zeitung vorliegt. (Spiegel, Börsen-Zeitung)

DEUTSCHE BAHN - Einer aktuellen Vorlage für den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn zufolge gibt es ab 2028 eine "Finanzierungslücke", ab da sei die Sanierung des vielerorts maroden Schienennetzes und der vielen veralteten Stellwerke nicht mehr gesichert, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Allein in den drei Jahren von 2028 bis 2030 fehlten demzufolge in den vorläufigen Haushaltsplänen des Bundes insgesamt mehr als 20 Milliarden Euro. Um das marode Schienennetz in Ordnung zu bringen, brauche es der Deutschen Bahn zufolge auf Dauer 21 Milliarden Euro pro Jahr, berichtet die Zeitung mit Verweis auf das Sanierungsprogramm S3, in das die Süddeutsche Einblick hat. (Süddeutsche Zeitung)

DEICHMANN - Der Schuhhändler Deichmann verhandelt nach Recherchen von Business Insider mit dem insolventen Modekonzern Esprit über den Kauf von Markenrechten. Hintergrund ist, dass der bisher geplante Deal mit dem britischen Private-Equity-Investor Alteri offenbar nur schleppend vorankommt. Anfang August hatten Esprit und Alteri ein Term Sheet unterzeichnet, der eigentliche Kaufvertrag aber ist bislang nicht unterzeichnet. Alteri ist bereits im Retailsektor engagiert, hatte beispielsweise 2018 die deutsche Firma CBR gekauft, zu der die Modemarken Cecil und Street One gehören. (Business Insider)

NORTHVOLT - Der schwedische Batteriehersteller Northvolt reagiert mit einem Sparprogramm auf den schleppenden Markthochlauf von Elektroautos. So soll die Produktion von Kathodenmaterial am Hauptsitz pausieren, für einen weiteren geplanten Standort wird ein Käufer gesucht, teilte das Unternehmen am Montag mit. Firmenchef Peter Carlsson deutete auch Entlassungen an, ohne konkrete Zahlen zu nennen. An den Plänen für ein Batteriewerk in Schleswig-Holstein hält Northvolt zunächst fest. Allerdings könnte der Ausbau laut Firmenkreisen später als geplant erfolgen. (Handelsblatt)

OUTOKUMPU - Deutschland hat als Produktionsstandort für den finnischen (Edel-)Stahlproduzenten Outokumpu an Attraktivität eingebüßt, sagt CFO Marc-Simon Schaar der Börsen-Zeitung. "Um den Markt und unsere Position zu verteidigen, müssen wir kosteneffizienter produzieren", sagte Schaar. In Krefeld, dem Deutschlandsitz, wird der Edelstahl nur noch weiterverarbeitet, während es gelte, die Produktion im finnischen Tornio maximal auszulasten. "Im Umkehrschluss ist die Flexibilisierung der Kostenstruktur in Deutschland Pflicht", so Schaar. Er glaube an die Zukunft des Standorts. Der Konzern will bis 2030 die CO2-Emissionen um 42 Prozent reduziert haben verglichen mit 2016. Ein neues Produkt mit einem zum Branchendurchschnitt 93 Prozent niedrigeren CO2-Fußabdruck werde seit einem Jahr vermarktet, doch viele Kunden seien nicht bereit, den höheren Preis zu zahlen. (Börsen-Zeitung)

PWC - Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC will angesichts der sich verschärfenden Konsequenzen aus dem Zusammenbruch des Immobilienunternehmens Evergrande eine leitende Partnerin aus dem Vereinigten Königreich mit der Leitung des China-Geschäfts betrauen. PwC hatte dessen Bücher geprüft. PwC hat Hemione Hudson mit der Leitung des China-Geschäfts betraut, berichtet die FT mit Verweis auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. PwC China hat seinen Kunden mitgeteilt, dass das Unternehmen als Strafe für die Versäumnisse im Zusammenhang mit der Prüfung von Evergrande mit einer erheblichen Geldstrafe und einer sechsmonatigen Aussetzung seiner Geschäftstätigkeit durch Peking rechnet. (Financial Times)

M&A-BERATER - Die M&A Berater Case Corporate Finance aus Frankfurt und Cassiopea Partners aus Mailand, die bereits seit 20 Jahren kooperieren, schließen sich zusammen. Das neu entstehende Beratungsunternehmen Case Cassiopea habe Büros in Frankfurt, Mailand und Paris sowie ein Netzwerk durch Partner in Benelux, Skandinavien, Spanien und den USA, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. (Börsen-Zeitung)

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