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07:14 Uhr, 27.08.2024

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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

ALEPH ALPHA - Deutschlands führendes Unternehmen im Rennen um Künstliche Intelligenz (KI) hat am Montag sein lang erwartetes neues Modell vorgestellt. Pharia-1 von Aleph Alpha soll vor allem bei Anwendungen in Unternehmen und der Verwaltung mit den Angeboten internationaler Konkurrenten mithalten. Wegen Verzögerungen bei der Entwicklung waren die Zweifel an dem Unternehmen zuletzt gewachsen, die Technologie wies zuletzt eine deutliche Lücke zur Konkurrenz auf. Firmenchef Jonas Andrulis stellte am Montag jedoch nicht nur ein neues Modell, sondern gleich eine neue Strategie vor: Eigene KI-Modelle wie Pharia-1 sollen künftig nur noch ein kleiner Baustein im Angebot seiner Firma sein. Mit Blick auf den heftigen Wettbewerb mit Anbietern wie OpenAI, Cohere und Anthropic hat Aleph Alpha die Ausrichtung geändert. "Wir bieten künftig eine komplett souveräne Umgebung, in der man generative KI entwickeln und betreiben kann", sagte Jonas Andrulis. (Handelsblatt)

THYSSENKRUPP - Thyssenkrupp ist Finanzvorstand Jens Schulte zufolge nicht bereit, für die Finanzierung des Stahlgeschäfts auf dem Weg in die Eigenständigkeit weiteres Tafelsilber zu verkaufen. "Das klare Ziel ist, ohne weitere Assetverkäufe die Verselbständigung von Stahl zu finanzieren", sagt Schulte der Börsen-Zeitung. Welche Anforderungen an die finanzielle Ausstattung der Investor Daniel Kretinsky stellt, um auf 50 Prozent im Stahlgeschäft aufzustocken von 20 Prozent im ersten Schritt, ließ Schulte offen, der seit knapp drei Monaten Finanzvorstand ist. In der Aufsichtsratssitzung der Stahltochter am Donnerstag soll eine Finanzierungsvereinbarung für die nächsten 24 Monate beschlossen werden. Wenn dies "ein paar Wochen länger dauert", sei das unproblematisch, da Stahl solange Teil des Cashpools bleibe, bis eine Vereinbarung erreicht sei. Viel wichtiger sei der mittelfristige Businessplan, der vom Stahlvorstand in der vorigen Aufsichtsratssitzung präsentiert bei der Konzernmutter auf Ablehnung stieß. "Wir haben aktuell einen Business-Plan, der keine ausreichende betriebswirtschaftliche Grundlage zur signifikanten Performanceverbesserung bietet und so auch nicht finanzierbar ist", sagte Schulte. Bei der Marine-Systems-Tochter sei Carlyle "gerade in der Hochphase der Due Diligence" und "unverändert sehr interessiert. Auch sei die KfW in der "Hauptphase der Prüfung angekommen" und versuche, zeitnah zu einem Ergebnis zu kommen. (Börsen-Zeitung)

DEUTSCHE BANK/CO2 - Der oberste Nachhaltigkeitsmanager der Deutschen Bank, Jörg Eigendorf, plädiert für einen höheren CO2-Preis. "Aus meiner Sicht gibt es ein einfachaes Instrument, um Nachhaltigkeit zu fördern, und das ist der Preis. Er ist das wichtigste Signal in einer Wirtschaft", sagte Eigendorf der Börsen-Zeitung. Die ESG-Regulierung dürfe nicht die einzige Maßnahme sein, um die Klimaziele zu fördern, so der Chief Sustainability Officer. "Unternehmen denken in Grenzkosten, und daher ist der CO2-Preis ein bedeutender Hebel." (Börsen-Zeitung)

TRUUCO - Atruvia und die DZ Bank öffnen ihr Daten-Start-Up Truuco für weitere Eigner aus dem genossenschaftlichen Sektor, schreibt die Börsen-Zeitung mit Verweis auf einen Bericht von Finanz-Szene. Beide Verbundpartner geben weitere 8 Millionen Euro in das Fintech über eine gemeinsame Zweckgesellschaft, an der der IT-Dienstleister Atruvia derzeit 51 Prozent hält, die DZ Bank 49 Prozent indirekt oder über Töchter wie Union Investment, Schwäbisch Hall, R+V und Teambank. (Börsen-Zeitung)

ROCK TECH - Der CEO des Lithium-Produzenten rechnet mit einer Belebung der Elektromobilität in Europa. "Wir glauben an den europäischen Markt", sagt Dirk Harbecke, CEO des kanadisch-deutschen Startups Rock Tech, das derzeit eine Fabrik für Lithiumhydroxid in Guben an der Grenze zu Polen plant. Zudem sei Mercedes-Benz ein starker Kunde. Harbecke zeigte sich zuversichtlich, dass die Finanzierung des Projekts für 800 Millionen Euro bald stehe. Harbecke gab sich zuversichtlich, bis Ende des Jahres die Verhandlungen mit Investoren und für den Kreditanteil mit Banken abzuschließen. "Spätestens dann werden die ersten Bagger rollen." Symbolischer Spatenstich war im März 2023. (Börsen-Zeitung)

IPO/Kioxia - Der japanische Speicherchip-Hersteller Kioxia hat an der Tokioter Börse einen Antrag auf einen Börsengang im Oktober gestellt, berichtet die Börsen-Zeitung. Bei einer geschätzten Bewertung von mehr als 1,5 Billionen Yen (9,3 Milliarden Euro) könnte dies laut Nikkei der größte Börsengang in Japan seit Softbank vor sechs Jahren werden, so das Blatt. (Börsen-Zeitung)

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