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07:06 Uhr, 22.07.2024

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  • Wirecard AG
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  • VARTA AG
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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DEUTSCHE BAHN/NRW - Die Deutsche Bahn will zahlreiche ICE-Verbindungen durch Nordrhein-Westfalen ab 5. August streichen. "Derzeit gibt es deutschlandweit ein außergewöhnlich hohes Baugeschehen auf vielen Strecken. Dies wirkt sich auch auf die verfügbare Kapazität abseits der Baustellen aus. Das gilt auch und insbesondere für NRW. Diese Rahmenbedingungen erfordern es, im Fernverkehr das Angebot für die zweite Jahreshälfte punktuell anzupassen", sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn der Rheinischen Post. Die Sprecherin nannte als Zeitraum 5. August bis 14. Dezember 2024. NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) kritisiert die Pläne. "Das konterkariert den Klimaschutz", schreibt er an Bahn-Chef Richard Lutz. (Rheinische Post)

CROWDSTRIKE/MICROSOFT - Das fehlerhafte Software-Update des Herstellers Crowdstrike hat nach Angaben von Microsoft 8,5 Millionen Windows-Geräte betroffen. Dies sei zwar weniger als 1 Prozent aller Windows-Rechner, teilte Microsoft mit. Dass die Auswirkungen dennoch so weitreichend waren, zeige, wie viele Unternehmen Crowdstrike benutzten. Betroffen waren unter anderem der Flugverkehr, Supermärkte, Banken, Krankenhäuser und Fernsehsender weltweit. Versicherungsexperten rechnen damit, dass Betroffene versuchen werden, Crowdstrike für erlittene Verluste haftbar zu machen. (Süddeutsche Zeitung)

EY/WIRECARD - Der frühere Deutschland-Chef von EY, Hubert Barth, will ein deutsches Bußgeld in Höhe von 300.000 Euro wegen angeblicher Verstöße gegen Berufspflichten bei der Prüfung von Wirecard durch die Big Four einem Medienbericht zufolge anfechten. Die deutsche Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfer (Apas) hatte vergangenes Jahr eine Geldstrafe in Höhe von 500.000 Euro gegen EY verhängt und dem Unternehmen die Aufnahme neuer börsennotierter Wirtschaftsprüfungsmandate in Deutschland für zwei Jahre untersagt, weil es Fehler gemacht hatte. Außerdem verhängte sie vergangenen Monat Geldbußen zwischen 23.000 und 300.000 Euro für fünf ungenannte derzeitige und ehemalige EY-Mitarbeiter an. Die höchste der persönlichen Geldstrafen betraf Barth, wie mit der Entscheidung vertraute Personen berichten. Sein Anwalt Jan Bockemühl sagte der Financial Times, dass er im Namen seines Mandanten Berufung gegen die Apas-Entscheidung einlegen werde, da er sie sowohl in rechtlicher als auch in tatsächlicher Hinsicht für "falsch" halte (Financial Times)

RUSSLAND-SANKTIONEN/EU - Unternehmen, die mit einem russischen Spionagering in Verbindung stehen, haben wieder Maschinen von einem deutschen Werkzeughersteller gekauft - nur Monate, nachdem der Hersteller vor Verkäufen an dasselbe Schmugglernetz gewarnt wurde. Eine Analyse der Financial Times hat ergeben, dass Heller Tools mit Sitz in Dinklage Bohrer und andere Werkzeuge im Gesamtwert von 1,2 Millionen US-Dollar an Unternehmen verkauft hat, die mit der sogenannten Serniya-Schmuggeloperation in Verbindung stehen. Laut US-Justizministerium wurde das Serniya-Netzwerk unter der Leitung russischer Geheimdienste eingerichtet, um EU- und US-Sanktionen zu umgehen und Ausrüstung für die russische Rüstungsindustrie zu beschaffen. Dies gehe aus russischen Unterlagen hervor. Unter anderem Serniya Engineering wurde von der EU im Zuge der russischen Invasion 2022 auf die Sanktionsliste gesetzt.(Financial Times)

PORSCHE/VARTA - Das Ringen um die Rettung des baden-württembergischen Batterieherstellers Varta spitzt sich zu. Nach Informationen der FAZ aus Bankenkreisen gibt es beim Sportwagenhersteller Porsche Überlegungen, nicht nur in die Produktion der Varta-Zelle V4Drive einzusteigen, sondern sich auch an der Varta AG zu beteiligen, um den Konzern zu stabilisieren und die Ausgliederung der V4Drive-Gesellschaft nicht zu gefährden. Bekannt ist bislang nur, dass Porsche und Varta über einen Einstieg des Automobilunternehmens in die V4Drive-Tochtergesellschaft verhandeln, diese Gespräche hatten die Unternehmen vor gut zwei Wochen bestätigt. Laut Bankunterlagen, die die Zeitung einsehen konnte, strebt Porsche die Mehrheit der Anteile an 4VDrive an und könnte eine Minderheitsbeteiligung an der Varta AG in Form einer Kapitalerhöhung übernehmen. (FAZ)

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