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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
MERCEDES BENZ - Mercedes-Chef Ola Källenius sieht in der vielfach geforderten Verkürzung der Arbeitszeit bei zugleich steigenden Löhnen einen drohenden Wettbewerbsnachteil für Deutschland. "Wir haben nicht vor zu sagen, jetzt machen wir einen großen Exodus aus Deutschland und gehen nach China, Indien oder sonst wohin", sagte Källenius bei der Podiumsdiskussion der Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten. Das Unternehmen plane vielmehr, weiter in Deutschland zu investieren. Deutschland dürfe aber nicht "die Rahmenbedingungen kostentechnisch schlechter machen, als sie sind". (Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten.)
DWS - Vor vier Jahren hat die DWS, die Fondstochter der Deutschen Bank, hierarchische Titel wie Managing Director abgeschafft. Nach heftigen Diskussionen in der Belegschaft denkt der Vorstand nach Informationen des Handelsblatts nun über eine Kehrtwende nach. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen, aber die DWS arbeite an konkreten Konzepten die alten Titel wieder einzuführen, heißt es in Finanzkreisen. Das Unternehmen wollte die Pläne nicht kommentieren. Die Entscheidung zur Abschaffung der Titel fiel unter der Ägide des damaligen DWS-Chefs Asoka Wöhrmann, der das Unternehmen 2022 nach einer Reihe von Skandalen verlies. (DWS)
DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK - Die Deutsche Pfandbriefbank sieht erste Ansätze für eine Überwindung der Immobilienkrise. "Positiv zu vermerken ist, dass es Anzeichen dafür gibt, dass sich die Stimmung der Anleger bessert", sagte Kay Wolf, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Pfandbriefbank, in der Frage- und Antwortrunde der Hauptversammlung. Der Grund aus Sicht des Spezialisten für gewerbliche Immobilienfinanzierung: Die Gesamtrenditeprognosen sähen vor der erwarteten Senkung der Leitzinsen vielversprechender aus. Der Chef der Deutschen Pfandbriefbank hielt aber zugleich an den bisherigen Formulierungen für die Marktprognose fest. (Börsen-Zeitung)
MISTER SPEX - Die Kursentwicklung der Berliner Optiker-Kette Mister Spex hat sich für Aktionäre bislang als Enttäuschung erwiesen. Vor der Hauptversammlung überziehen Investoren den Konzern nun mit Vorwürfen. Sie werfen dem Konzern unter anderem Misswirtschaft, falsch berechnete Vorstandsboni sowie einen Compliance-Verstoß im Aufsichtsrat vor. Das Gremium sei „mit der Kontrolle und Steuerung des Unternehmens massiv überfordert", heißt es in einem Gegenantrag der Frankfurter Beteiligungsfirma Private Values Media AG (PVM). CEO Dirk Graber sieht darin eine "Kampagne". (Börsen-Zeitung)
SUNRISE MEDICAL - Der Rollstuhlhersteller Sunrise Medical erzielt beim Verkauf durch seinen Eigner Nordic Capital einen Milliardenwert. In Finanzkreisen wird von verschiedenen Seiten als Unternehmenswert eine Spanne von 1,5 bis 2 Milliarden Euro genannt. Dabei sei eher von einem Betrag in der unteren Hälfte auszugehen, wie sich aus der Berechnung auf Grundlage des operativen Ergebnisses ergibt. Wie am Mittwoch bekannt wurde, erwirbt das amerikanische Private-Equity-Haus Platinum das Unternehmen von der schwedischen Nordic Capital. (FAZ)
WIRECARD - Im Wirecard-Prozess haben die Wahlverteidiger des Hauptangeklagten Markus Braun ihr Mandat niedergelegt. Rechtsanwalt Alfred Dierlamm und seine Kollegin Elena-Sabella Meier teilten dem Landgericht München vor der Verhandlung am Mittwoch mit, dass ihre Bezahlung nicht mehr gewährleistet sei. Demnach übernehme die Management-Versicherung des früheren Wirecard-Vorstandschefs Braun nicht mehr dessen Anwaltskosten. Dem Mitangeklagten Stephan von Erffa stellte das Gericht eine Freiheitsstrafe zwischen sechs und acht Jahren in Aussicht. (FAZ)
THYSSENKRUPP MARINE SYSTEMS - Der italienische Schiffbaukonzern Fincantieri wirbt für einen Zusammenschluss mit Thyssen-Krupp Marine Systems. Entsprechende Pläne hat Vorstandschef Pierroberto Folgiero kürzlich bei einem Besuch im Kanzleramt präsentiert, erfuhr das Handelsblatt aus Branchenkreisen. Er strebe einen europäischen Champion an, der sowohl im Bereich Marine wie auch im zivilen Schiffbau stark aufgestellt sei. Thyssen-Krupp verhandelt derzeit mit dem US-Finanzinvestor Carlyle sowie mit dem Bund über eine Beteiligung an der Werftensparte. (Handelsblatt)
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Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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