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07:00 Uhr, 23.01.2024

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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DEUTSCHE BAHN - In der laufenden Tarifauseinandersetzung bei der Bahn läuft die Kritik der Gewerkschaft GDL an einer angeblich mangelhaften Attraktivität des Lokführer-Berufs offenbar ins Leere. Die Zahl der Zugführerinnen und Zugführer steigt vielmehr seit 15 Jahren kontinuierlich an, wie eine Auflistung der Allianz pro Schiene zeigt, die der Augsburger Allgemeinen vorliegt. "Jedes Jahr kommen unterm Strich mehr als 1.000 neue Lokführerinnen und Lokführer dazu. Der Bedarf wächst immer weiter", sagte Geschäftsführer Dirk Flege. Mit Blick auf entsprechende GDL-Forderungen mahnte er gleichzeitig: "Durch verkürzte Arbeitszeiten würde sich der Bedarf an Fachkräften nochmal vergrößern und schneller steigen, als es der Arbeitsmarkt aktuell hergibt." (Augsburger Allgemeine)

ENBW - Der Chef des baden-württembergischen Energiekonzerns EnBW ist überzeugt, dass sich mit Offshore-Windparks Geld verdienen lässt - und erteilt der Rückkehr zur Atomkraft eine Absage. Seit etwas mehr als einem Jahr führt nun Andreas Schell die Geschäfte bei EnBW. Währenddessen hat er den Kohleausstieg auf 2028 vorgezogen und das letzte Atomkraftwerk vom Netz genommen. Die Politik hält bei diesem Tempo aber nicht mit, wie der ehemalige Chef des Motorenbauers Rolls-Royce Power Systems im Interview mit dem Handelsblatt kritisierte. Zwar habe sich im vergangenen Jahr vieles getan, aber "im Schnitt dauert es immer noch 60 bis 70 Monate vom Start bis zur Inbetriebnahme eines Windrads an Land". (Handelsblatt)

SIGNA/VERSICHERER - Die Pleite der Signa-Gruppe des Milliardärs René Benko trifft die Versicherer doppelt: Sie verlieren Geld als Investoren und als Versicherer der Managerhaftpflicht. Die Versicherer sollen Signa-Gesellschaften rund 3 Milliarden Euro geliehen haben. Davon sind mindestens 1,3 Milliarden Euro nachrangige Darlehen, die wegen der Insolvenz mit einem Totalverlust enden dürften. Überdies haben Versicherer die Manager der Gruppe mit einer Managerhaftpflichtversicherung abgesichert. Die D&O-Deckung (nach dem englischen 'Directors and Officers' Liability) beläuft sich nach SZ-Informationen auf stolze 105 Millionen Euro. Führende Gesellschaft ist die europäische Niederlassung des US-Versicherers AIG. Nach Informationen der SZ haben mehrere Signa-Manager bereits Schadensmeldungen eingereicht. (Süddeutsche Zeitung)

CIRCUS - Das Hamburger Koch-Start-up Circus ist ab sofort auf dem deutschen Börsenhandelsplatz Xetra gelistet. Es handelt sich aber nicht um einen klassischen IPO, sondern um ein sogenanntes Direct Listing. Dabei verkauft das Unternehmen keine neuen Aktien. Stattdessen werden existierende Anteile direkt an der Börse gehandelt. Bei Circus werden 30 Prozent der Unternehmensanteile an der Börse gehandelt, der Ausgabepreis lag bei 10 Euro. Das heißt auch, dass das Unternehmen kein frisches Kapital aufnimmt. "Wir sind problemlos bis 2025 durchfinanziert", sagt Gründer Nikolas Bullwinkel im Gespräch mit der FAZ. (FAZ)

COINSHARES - Der Vermögensverwalter Coinshares drängt nach der US-Zulassung für Spot-ETFs auf Bitcoin nach Amerika. Durch die Übernahme des Fondsanbieters Valkyrie habe der Assetmanager "in einem umkämpften Markt einen Fuß in der Tür", sagte CEO Jean-Marie Mognetti im Interview mit der Börsen-Zeitung. Valkyrie gehört zu den Gesellschaften, die von der US-Börsenaufsicht SEC die Freigabe für börsengehandelte Fonds erhalten haben, die direkt in Bitcoin investieren. (Börsen-Zeitung)

APPLE - Der Elektronikkonzern Apple hat in der Auseinandersetzung mit der EU-Kommission eingelenkt: Das Unternehmen sichert anderen Entwicklern von mobilen Geldbörsen und Zahlungsdiensten direkt Zugang zum NFC-Chip seiner Geräte für kontaktloses Bezahlen zu. Über diese Schnittstelle kann das Handy mit der Außenwelt kommunizieren. Gewährt Apple keinen Zugriff, kann mit dem Smartphone nicht bezahlt werden. Das ist auch der Grund, warum man mit dem Handy bislang nur mit Apple Pay bezahlen kann und nicht etwa mit Google Pay oder der Mobiles-Bezahlen-App der Sparkasse. (FAZ)

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Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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