Analyse
12:50 Uhr, 25.07.2024

UNIVERSAL MUSIC - Bill Ackmans Kernbeteiligung crasht!

Der Quartalsbericht von Universal Music kommt alles andere als gut an. Die Aktie crasht um 20 %. Leidtragender ist ein Hedgefondsmanager: Bill Ackman.

Erwähnte Instrumente

  • Pershing Square Holdings Ltd. - WKN: A12C4S - ISIN: GG00BPFJTF46 - Kurs: 43,900 € (L&S)
  • UNIVERSAL MUSIC GROUP EO1 - WKN: A3C291 - ISIN: NL0015000IY2 - Kurs: 20,810 € (L&S)

Der Hedgefondsmanager Bill Ackman wurde in der Vergangenheit heftig kritisiert. Unvergessen sein Streit mit einer anderen "Lichtgestalt" der Branche, Carl Icahn um den Nahrungsergänzungsspezialisten Herbalife. Ackman setzte auf ein Schneeballsystem, ging short in der Aktie, Icahn hielt long dagegen. Im Jahr 2018 gab Ackman schlussendlich entnervt auf und schloss seine Shorts. Es war nicht der einzige Rückschlag (siehe auch Valeant Pharma), doch Ackman berappelte sich wieder. Mit seinem Investmentvehikel Pershing Square Holdings schlug er in den vergangenen drei Jahren den S&P 500.


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Pershing Square Holdings vs. S&P 500
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Der Fokus auf konservative, aber wachstumsstarke Branchen, wie Fast Food (Chipotle, Restaurant Brands), zahlte sich aus. Auch die 10%-Beteiligung am Medienkonzern Universal Music Group (UMG) erwies sich als lukrativer Deal, siehe diesen Artikel.

Doch heute gibt es einen deutlichen Dämpfer. Denn gerade diese Kernbeteiligung, die rund ein Drittel von Ackmans Portfolio ausmacht, gerät heute heftig unter Druck, die UMG-Aktie verliert rund 20 %.

Universal-Music-Group-Aktie (Wochenchart)
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"Schuld" ist der Quartalsbericht. Der Umsatz verbesserte sich zwar im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,7 % auf 2,93 Mrd. EUR und das EBITDA um knapp 15 % auf 580 Mio. EUR. Der Markt stürzte sich aber auf die Abozahlen und diese fielen enttäuschend aus. Der Bereich verzeichnete nur ein Wachstum von 3,8 %, wobei die Sparte Streaming mit 4,2 % sogar rückläufig war. Das Management signalisierte auch, dass es im dritten Quartal wohl keine schnelle Erholung geben werde. Im Streamingbereich sorgte Facebook für "Ärger". Die Mutter Meta beendete eine Kooperation, bei der sie Premium-Videos von UMG auf der Facebook-Plattform einlizenziert hatte.

Analysten senken heute reihenweise die Kursziele für die UMG-Aktie. Sehr negativ äußert sich Analyste Adam Berlin von der UBS. Er zeigt sich sehr enttäuscht von den Abo- und Streamingerlösen. Die Konsensschätzungen dürften sinken. Berlin spricht von einer "Herausforderung für die Anlagestory" und plant, das Kursziel von 32,50 EUR anzupassen.

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