Kommentar
10:04 Uhr, 15.09.2023

United Internet ab Montag zurück im MDax – Wendepunkt für die Aktie?

Während zum September-Termin in Sachen Index-Anpassungen der Deutschen Börse im Leitindex am kommenden Montag alles so bleibt wie es ist, passiert in den Reihen dahinter so einiges. Besonders eine Aktie ist seit der Verkündung der Änderungen vor gut einer Woche in den Fokus der Marktteilnehmer gerückt.

Während zum September-Termin in Sachen Index-Anpassungen der Deutschen Börse im Leitindex am kommenden Montag alles so bleibt wie es ist, passiert in den Reihen dahinter so einiges. Besonders eine Aktie ist seit der Verkündung der Änderungen vor gut einer Woche in den Fokus der Marktteilnehmer gerückt. Und das zu Recht, denn der Aufstieg von United Internet in den MDax war sicherlich für viele eine Überraschung. Die Aktie, die in den vergangenen Jahren eher ein Schattendasein führte und erst im Juni aus dem Index geflogen war, hat seitdem rund 60 Prozent zugelegt und erfüllte damit wieder das Kriterium der Marktkapitalisierung. Und weil sich im Gegenzug der Getränkeabfüllanlagenhersteller Krones wegen des Verstoßes gegen die so genannten Corporate Governance-Regeln disqualifiziert hat, feiert der Internetprovider nun ziemlich schnell sein Comeback.

Dividendentitel mit Risiken
Bisher waren die Mobilfunkanbieter eher als Dividendentitel bekannt, was sich jedoch für die meisten Anleger nicht ausgezahlt hat. Dividendentitel gelten oft als qualitativ hochwertiger und stabiler als ihre nicht-dividendenzahlenden Pendants. Für einkommensorientierte Anleger sind sie in der Regel eine interessante Depot-Beimischung. Es gibt jedoch einen Punkt, an dem solche Aktien riskanter werden als der Marktdurchschnitt. Die Dividendenrendite eines Unternehmens kann Anleger in riskante Bereiche des Marktes locken, wo sie finanziellen Schwierigkeiten, Dividendenkürzungen und Kursrückgängen ausgesetzt sind. Dies war bisher auch teilweise bei United Internet der Fall. Mittlerweile aber dürften die Chancen die Risiken überwiegen, da sich in den vergangenen Wochen einiges getan hat und die Anleger die Situation neu bewerten, was sich auch am Kursanstieg zeigt.

Kooperation mit Vodafone
Der Mobilfunkanbieter Vodafone überraschte Anfang Juli mit einer Zusammenarbeit mit seinem Rivalen 1&1, einer Tochter von United Internet. Beide Unternehmen verkündeten eine National-Roaming-Partnerschaft. Diese Vereinbarung ermöglicht es 1&1-Kunden ab Oktober 2024, das Vodafone-Netz zu nutzen, wenn ihr eigentlicher Vertragspartner keine eigenen Mobilfunkmasten in der Region hat. Im Gegenzug erhält Vodafone Nutzungsentgelte aus dieser Partnerschaft. Bisher hatte 1&1 eine ähnliche Vereinbarung mit dem Wettbewerber Telefonica Deutschland (O2), die jedoch nur für 4G galt. Bei Vodafone ist hingegen auch der modernere 5G-Mobilfunkstandard inbegriffen.

Teure Auktion wohl vom Tisch
Positiv ist außerdem die Verlängerung der Frequenznutzungsrechte für Deutschland, die Ende 2025 auslaufen, um weitere fünf Jahre, wie die Bundesnetzagentur mitteilte. Damit folgt sie den Forderungen der Telekommunikationskonzerne, die sich gegen eine neue Versteigerung ausgesprochen haben, da die dafür aufgewendeten Gelder zu Lücken in den Netzausbaumitteln führen würden. Dieser Schritt ist eine gute Nachricht für die deutschen Telekommunikationsunternehmen, da sie eine teure Auktion im Jahr 2030 angesichts der wahrscheinlichen Zusammenlegung mehrerer Niederfrequenzbänder unwahrscheinlich macht.

Trendwende in der Aktie möglich
Alles in allem also sehr viele positive Nachrichten für ein an der Börse sehr stark abgestraftes Unternehmen. Gleichzeitig könnte es bei besser laufenden Geschäften auch eine erhöhte Chance auf stabile und hohe Dividendenzahlungen geben, was den einen oder anderen Anleger endgültig überzeugen könnte.

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Über den Experten

Konstantin Oldenburger
Konstantin Oldenburger

Konstantin Oldenburger ist Marktanalyst bei CMC Markets Deutschland mit Sitz in Frankfurt. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Dieser Ansatz berücksichtigt psychologische Dimensionen des Marktverhaltens, ohne auf statistische Analysen zu verzichten.

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